Browsing by Author "Lexow, Jürgen"
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- ItemKorrosion feuerfester Steine durch fayalitische Schmelzen und in Gegenwart von Eisentropfen(Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft, 1985) Lexow, Jürgen; Brückner, RolfEs werden Synthese, Analyse, Dichte, Viskosität und Oberflächenspannung fayalitischer Schmelzen (Hohlglas mit steigendem Massengehalt (in %) an Eisenoxid bis 30 FeO + 2,5 Fe2O3) mitgeteilt. Im Hinblick auf die für die Korrosion feuerfester Steine relevanten Einflüsse werden die genannten Eigenschaften auch für die mit Feuerfestmaterial gesättigten Schmelzen indirekt bestimmt und die Spreitungsdrücke bei 1550 °C zwischen reinen und mit Feuerfestmaterial gesättigten fayalitischen Schmelzen einerseits sowie nicht-fayalitischen Schmelzen andererseits abgeschätzt. Die Korrosionswirkung dieser Schmelzen auf schmelzgegossene Korund- und Zirkonoxid-Korundsteine mit 33 und 41 % ZrO2 wird an den Phänomenen der Spülfugen- und Eisentropfenkorrosion als Funktion der Zeit gemessen. Der Gehalt an FeO in den Schmelzen bewirkt eine starke Zunahme der Korrosionsraten und führt zu einer hohen Infiltration. Die Eisentropfenkorrosion ist im Vergleich zur Spülfugenkorrosion deutlich höher, was im wesentlichen auf die von unten nach oben gerichtete Dichtekonvektion zurückzuführen ist. Trotzdem kommt die Eisentropfenkorrosion nach einer gewissen, von der Metalltropfengröße abhängigen, Zeit und Lochtiefe zum Stillstand wegen einer stattfindenden dichtestabilisierenden Schichtung der beteiligten Komponenten.
- ItemKorrosion feuerfester Steine durch Metalltropfenbohren(Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft, 1984) Lexow, Jürgen; Brückner, RolfEs werden zunächst Ergebnisse über die Bestimmung von Grenzflächenspannungen zwischen reiner und mit verschiedenen Feuerfestmaterialien gesättigten Hohlglasschmelzen einerseits und Metallschmelzen (Zinn, Blei, Kupfer, Silber und Gold) andererseits sowie die daraus resultierenden Spreitungsdrücke mitgeteilt. Das sogenannte Metalltropfenbohren dieser Metalle und von Aluminium bei 1450 °C an vier feuerfesten Steinen - schmelzgegossener Korundstein (SKS), Chromoxid-Korundstein (CKS), schmelzgegossene Korund-Zirkonoxidsteine mit 33 % ZrO2 (Z33) bzw. 41 % ZrO2 (Z41) - wird quantitativ ermittelt. Die Spreitungsdrücke sind vor allem von der Zusammensetzung der mit den Feuerfestmaterialien gesättigten Glasschmelzen gegenüber der reinen Hohlglasschmelze abhängig. Da die gelöste Hauptkomponente bei allen Steinen AI2O3 ist, sind die Unterschiede nicht sehr signifikant. Bei größenordnungsmäßig gleichem negativen Spreitungsdruck (SKS ≈ CKS ≈ Z33 > Z41) steht man eine zunehmende Beständigkeit des Feuerfestmaterials gegen das „Metalltropfenbohren" in der Reihenfolge SKS < CKS < Z33 < Z41 fest. Dagegen ist keine außerhalb der Fehlergrenzen liegende Systematik in der Reihe der verwendeten Metallschmelzen festzustellen; d. h. die Metallschmelzen verhalten sich trotz der sehr großen Grenz- und Oberflächenspannungsunterschiede in erster Näherung inert. Die Größe der Metalltropfen beeinflußt das Korrosionsverhalten maßgeblich. Kleine Tropfen ergeben einen anderen zeitlichen Korrosionsverlauf als große Tropfen. Einige individuelle Unterschiede sind auf Sekundäreffekte, wie Gasblasen, Zapfenbildung, Form der Metalltropfen und möglicherweise elektrochemische Vorgänge, zurückzuführen. Im elektrischen Gleichspannungsfeld fand lediglich eine tendenzielle Zunahme der Korrosion bei kathodischer Polung des Feuerfestmaterials statt, keine Abnahme bei Umpolung.
- ItemSättigungskonzentrationen an der Phasengrenze feuerfester Materialien und Hohlglasschmelze(Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft, 1984) Brückner, Rolf; Dunkl, Michael; Lexow, Jürgen; Wohlleben, KarlBei Korrosionsvorgängen von feuerfesten Baustoffen durch Glasschmelzen spielt die Sättigungskonzentration an der Phasengrenze feuerfester Stein/Glasschmelze eine große Rolle. In der vorliegenden Arbeit werden die Sättigungskonzentrationen mit Elektronenstrahlmikrosonden-Messungen quantitativ für schmelzgegossene Korund-, gesinterte Korund-Chromoxid- und schmelzgegossene Korund-Zirkonoxidsteine mit 33 bzw. 41 % ZrO2 im Kontakt mit einer Hohlglasschmelze bestimmt. Während sich an den beiden ersten Steinen eine Schmelze nephelinitischer Zusammensetzung bildet, entsteht an den ZAC-Steinen eine Schmelze, die mit der bei 1400 °C koexistierenden Schmelze von Plagioklas vergleichbar ist. Es wird begründet, warum in allen vier Fällen aus den Sättigungsgrenzschichten, spätestens beim Abkühlen oder/und Tempern, Nephelin als einzige neue kristalline Phase bei Raumtemperatur gefunden wird. Beim Tempern und „Ausschwitzen" der ZAC-Steine ohne Kontakt mit der Glasschmelze entsteht zum Teil Mullit.