Browsing by Author "Staatsmann, Heinz"
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- ItemBerechnung der Temperaturverteilung und der Wärmeströme in der Oberwalze einer Gußglasmaschine(Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft, 1965) Trier, Wolfgang; Staatsmann, HeinzDa es schwierig ist, die Oberflächentemperatur direkt zu messen und nur die Temperatur in der Walze nahe der Oberfläche bestimmt werden kann, wurde versucht, die Oberflächentemperatur der Walze aus den gemessenen Daten zu errechnen. Mehrere stark vereinfachende Rechenverfahren und Annahmen führten nur bedingt zum Ziel, wie eine Kontrolle über die Wärmebilanz ergab. Erst die zweidimensionale Betrachtung, bei der eine um die feststehende Walze rotierende Temperaturschwingung angenommen wurde, ergab brauchbare, den gemessenen Sachverhalt gut beschreibende Ergebnisse. Die Auswertung der Wärmebilanz zeigte, daß nur 8 bis 10% der vom Glas an die glatte Oberwalze übertragenen Wärmemenge an die Umgebung abgegeben werden, während der bei weitem überragende Anteil vom Kühlwasser abgeführt wird. Obwohl Messungen nur an einer Walze durchgeführt wurden, läßt sich in erster Näherung mit den Meßwerten und Rechenergebnissen eine Abhängigkeit zwischen Drehzahl, Durchmesser und Glasdicke herstellen, wenn man davon ausgeht, daß die je Volumeneinheit Glas abzuführende Wärmemenge konstant ist.
- ItemVerweilzeitverhalten der Brenngase im Oberofen von Glasschmelzwannen(Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft, 1968) Trier, Wolfgang; Staatsmann, HeinzNach einer kurzen Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen des Verweilzeitverhaltens werden die Möglichkeiten zur Messung der Verweilzeit der Gase im Oberofen einer Glasschmelzwanne diskutiert, und es wird die Meßapparatur beschrieben. Die Analyse der gemessenen Verweilzeitverteilungen, die sich als unabhängig vom Ort des Eintritts in den Oberofen erwiesen, ergab, daß der Oberofen zum Teil in Form einer Kolbenströmung mit Längsmischung durchströmt wird und zum Teil als Mischer wirkt, dem sich eine Rückströmung überlagert. Während über die Längsmischung abhängig von der Ofenkonstruktion nichts Näheres ausgesagt werden kann, ergab sich für den Mischgrad, der für die Kolbenströmung gleich Null und für die ideale Vermischung unendlich ist, daß dieser bei stirnbeheizten Wannen am größten ist, d. h. die Vermischung des frisch eintretenden Brennstoff—Luft-Gemisches mit dem Ofeninhalt ist bei diesen Wannen sehr intensiv, was vor allem auf den sehr langen Mischweg zurückzuführen sein dürfte. Mit Hilfe des beschriebenen Meßverfahrens gelang es auch, den Stoffaustausch zwischen den einzelnen Brennern, der impulsabhängig ist, und dessen Einfluß auf das Zeitverhalten zu ermitteln. Da die Fläche unter den gemessenen Verteilungen dem Gasstrom proportional ist, läßt sich für den Anteil des Stoffstroms, der ohne Queraustausch den Oberofen durchströmt, eine Aufteilung in Haupt- und Rückstrom durchführen. Je nach Zerstäuberdurchsatz und Brennraumhöhe variiert die Rückstrommenge, die mit der nach einem modifizierten Craya-Curtet-Berechnungsverfahren ermittelten übereinstimmt, zwischen 10 und 25% des gesamten eintretenden Stoffstromes.