Browsing by Author "Steinhoff, Eduard"
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- ItemAuflösungsvorgänge an Wannensteinen(Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft, 1954) Steinhoff, EduardDie Schichtenanalyse der Korrosionshaut gebrauchter Wannensteine gestattet Einblicke in den Auflösungsvorgang. Bei reinen Ca-Na-Schmelzen wandern Na-Ionen aus der Schmelze in die Korrosionshaut ein. K-Ionen diffundieren in umgekehrter Richtung. Enthalten Schmelzen K₂O und Na₂O gleichzeitig, dann wandern K-Ionen bevorzugt in die Korrosionshaut ein. Durch mehrere cm tiefen Austausch der Alkalien in der korrosionsnahen Wannensteinschicht wird der K₂O-Überschuss zum Na₂O-Überschuss. Dadurch bereiten sich verschärfte Auflösungsbedingungen vor, da Na-Ionen die Viskosität des Glasanteiles der Wannensteine erniedrigen und die Geschwindigkeit des Mullitzerfalls in der weißen Grenzschicht steigern. Auch oberhalb der Badlinie wird ein Alkaliaustausch beobachtet.
- ItemErfahrungen mit Quarzgutsteinen in Glasschmelzöfen(Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft, 1961) Steinhoff, EduardAus Quarzsand werden nach dem Absenkverfahren Quarzgutblöcke von über 2 m Länge und 2 t Gewicht elektrisch erschmolzen und aus den Rohblöcken mit einer Diamantfräse die gewünschten Steinformate herausgeschnitten. Die Eigenschaften der Quarzgutsteine werden behandelt; insbesondere wird auf die Entglasung zur Cristobalit eingegangen. Quarzgutsteine bewähren sich als Wannensteine für Borosilikat- und alkaliarme Hartglasschmelzen. Außerdem verwendet man Quarzgutsteine im Oberbau von Natronkalkglas-Wannen als Verblendsteine für Arbeitsöffnungen, als Abschlusssteine, als Thermoelement-Lochsteine, als Vorhangsteine usw. sowie in Borosilikatglas-Wannen als Schwimmer- und Brückensteine und als schwimmende Abdeckung der Arbeitswanne zur Verringerung der Borsäureverdampfung.
- ItemÜber die Zerstörung feuerfester Steine durch Reduktion der Kieselsäure(Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft, 1960) Steinhoff, EduardDie frühzeitige Zerstörung korundhaltiger Schamottesteine in den Bütten eines Hafenofen durch Abplatzen dicker Steinschalen wurde durch starke Reduktionswirkung von Kieselsäure hervorgerufen. Die Untersuchungen zur Aufklärung der Steinzerstörung waren der Anlaß, auch anderer feuerfeste Steinproben auf Reduktionsbeständigkeit in einem Reduktionstiegel bei 1200 - 1600 °C zu prüfen. Bei 1400 °C trat bei allen Steinproben in der Kurve der Gewichtsabnahme ein Knickpunkt ein, der diese Temperatur zu einem deutlich erkennbaren Gefahrenpunkt macht. Die Abhängigkeit der Kieselsäurereduktion von der Temperatur und der Kieselsäurekonzentration wurde an fünf verschiedenen feuerfesten Steinproben untersucht. Die Reduktion der Kieselsäure geht unabhängig von ihrer Bindungsart vor sich.
- ItemUrsache der Zerstörung keramischer Rekuperatoren aus Schamotte- und hochronerdehaltigen Materialien(Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft, 1963) Steinhoff, EduardAn Beispielen aus der Praxis wird gezeigt, dass alkalireiche Abgase bei Temperaturen oberhalb 1100 °C in Rekuperatorrohren aus Schamotte- und hochtonerdehaltigem Steinmaterial ein Alkalikonzentrationsgefälle entstehen lassen, das zur Auskristallisation von Feldspatvertretern führt. Diese mit einer Volumenvergrößerung und Änderung der thermischen Ausdehnung verbundenen Kristallbildung verursacht ein Aufsprengen der Rekuperatorrohre. Durch einen neuen Laboratoriumstest kann die Reaktion zwischen Natriumsulfatdampf und seinen Zersetzungsprodukten mit dem Steinmaterial der Rekuperatorrohre unter betriebsähnlichen Verhältnissen untersucht werden. Mit diesem "Nephelintest" werden vier Versuchsreihen durchgeführt. Am widerstandsfähigsten erweisen sich Sillimanitringkörper aus Disthen, die wenig freie Korund enthalten. Mit steigendem Korundgehalt verstärkt sich die Anfälligkeit der Sillimanit- und Korundrohre im Natriumsulfatdampf und seinen Zersetzungsprodukten. Bei Ringkörpern aus 99 % Korund genügt bereits eine verhältnismäßig geringe Alkaliaufnahme, um A-Korund in β-Korund überzuführen und dadurch ein Aufbersten der Ringkörper zu verursachen. Die Bildung der Feldspatvertreter kann durch eine Innenglasur der Rohre sowie durch Verwendung saurer Tone vermieden werden. - In einem Ausblick wird auf Rekuperatorrohre aus SiC, aus einer Kombination von Zirkonsilikat und SiC sowie aus Magnesit und Forsterit eingegangen.
- ItemVerhalten einer hochkieselsäurehaltigen Stampfmasse bei Heißreparaturen von Glasschmelzöfen(Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft, 1961) Steinhoff, Eduard; Patzak, IngeborgEs werden die Ergebnisse der Zonenanalyse von Brennern mitgeteilt, die aus einer Quarzgutstampfmasse hergestellt wurden. Diese Brenner waren mehrere Monate in Glasschmelzwannen in Betrieb, die mit Gas bzw. mit Öl beheizt wurden. Die aus den staubbeladenen Flammengasen aufgenommenen Flussmittel wirken als Mineralisatoren und wandeln den beim Entglasen entstandenen Cristobalit weitgehend in Tridymit um. Sie setzen die Feuerfestigkeit etwas herab, die Druckfeuerbeständigkeit dagegen nicht.
- ItemZirkonsteine als feuerfester Baustoff für Glasschmelzöfen(Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft, 1957) Steinhoff, EduardUm die Anwendungsmöglichkeit von Zirkonsteinen in Glasschmelzöfen festzustellen, wurde ein neues Glasangriffsverfahren entwickelt. Es gestattet, die Glasschmelze nach Einwirkung auf Prüftiegel aus Wannensteinen zurückzugewinnen und zu untersuchen. Es wurden Zirkonsteine von hohem Reinheitsgrad hergestellt. Die chemische Auflösung dieser Steine in sechs verschiedenen Glasschmelzen wurde nach einer Einwirkungszeit von 1, 6 und 24 Stunden untersucht und mit dem Verhalten basischer Schamottewannensteine verglichen. Dabei wurde festgestellt, dass Zirkonsteine mit Natronkalk- und Grünglas stürmisch reagieren. Zirkonsteine sind daher für diese Glasschmelzen ungeeignet. Dagegen haben sie zu den Borosilikatgläsern und zu Opalglas ein geringeres chemisches Reaktionsgefälle als basische Schamottewannensteine.
- ItemZum Verhalten der basischen Ausgitterung einer Regenerativkammer gegenüber den borhaltigen Abgasen eines Glasschmelzofens(Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft, 1963) Steinhoff, Eduard; Seeger, MargareteDie Bewährung bzw. das Verhalten feuerfester Erzeugnisse in der Glasindustrie hängt weitgehend von den Erfahrungen ab, die in der Praxis gemacht werden. Es genügt aber nicht, dass diese Erfahrungen vorliegen; sie müssen der Zulieferindustrie auch vorbehaltlos zur Kenntnis gebracht werden, damit sie weiteren Erkundungen auf wissenschaftlicher Grundlage dienen können und Herstellern und Verbrauchern zum Nutzen gereichen. Gelegentlich laut gewordene Kritik über unzureichende Zusammenarbeit lässt sich nur durch ruckhaltlosen Erfahrungsaustausch vermeiden, wie es im vorliegenden Fall geschehen ist. Erst dieser Erfahrungsaustausch setzt sowohl Hersteller als auch Verbraucher in die Lage, unliebsamen Vorgängen zu begegnen und sie zu beheben. Es wird immer wieder Schwachstellen im Ofenbau geben, da mit den steigenden Anforderungen ständig wieder andere Ofenbauelemente betroffen werden. Mit der vorliegenden Arbeit, die aus drei getrennten Untersuchungen hervorgegangen ist, soll der Nachweis erbracht werden, wie aufschlussreich diese Untersuchungen verlaufen können, wenn die erforderlichen Voraussetzungen vorliegen, um mit wissenschaftlicher Gründlichkeit Ergebnisse zu gewinnen, durch deren Nutzanwendung sich künftig Fehlschläge ausschließen und Fehlurteile vermeiden lassen. Der erste Teil zieht Schlussfolgerungen aus Untersuchungen am betriebstechnischen Material auf chemisch-analytischem Wege. Der zweite Teil behandelt das gleiche Problem durch Anwendung petrographischer Methoden. Der dritte Teil klärt den Korrosionsvorgang auf experimentellem Wege durch einen Borsäure-Test. Erst die Ergebnisse aller drei Teile ergeben ein widerspruchsloses Bild der Zusammenhänge und schaffen die Möglichkeit, unerwünschte Prozesse auszuschalten.