Zur Quellenkunde der römischen Glastechnik auf deutschem Boden. Betrachtung über die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit zwischen Technologen und Historikern

Abstract

Das Fehlen zeitgenössischer schriftlicher Quellen erfordert vorsichtige Rückschlüsse, die aus der Auswertung antiken und mittelalterlichen Schrifttums einerseits und archäologischen Funden andererseits gezogen werden müssen, um ein gesichertes Bild nicht nur von der Glastechnik im Rheinland zur Römerzeit, sondern von der Geschichte der Glaserzeugung überhaupt zu gewinnen. Den bisherigen Bemühungen blieb der letzte Erfolg versagt, da technische Erfahrung und historische Methodik noch nicht in ausreichender Weise kombiniert wurden. Angesichts der weitgehenden Spezialisierung von Technik, Natur- und Geschichtswissenschaft kann nur eine Gemeinschaftsarbeit eine allseits befriedigende Geschichte der Glasherstellung als Fundgrube für den technischen Fortschritt schaffen.