FITWAS - Wiederverwendung von Filterspülwässern aus der Grundwasseraufbereitung zur Sicherung der Trinkwasserversorgung

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Hannover : Technische Informationsbibliothek

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In Wasserwerken in Europa und insbesondere in Deutschland sind häufig bestehende Sandfilteranlagen anzutreffen, bei denen keine Notwendigkeit besteht, auf eine kleinere Trenngrenze von 0,1 μm umzurüsten, wie sie der keramische Filter bietet, da die Wasserqualität, insbesondere hinsichtlich der mikrobiologischen Belastung, aufgrund der guten Grundwasserressourcen ausreichend ist. Wie bei jedem Sandfilter fällt jedoch auch bei diesen Wasserwerken Rückspülwasser an, das zwar mikrobiologisch gut ist, dessen Feststoffbelastung jedoch um den Faktor 20 bis 50 höher liegt als die des ursprünglichen Grundwassers. Die Menge des Rückspülwassers beträgt 1 – 5 % und wird heute in den meisten Wasserwerken in die Kanalisation eingeleitet. Im Hinblick auf eine effiziente Ressourcennutzung, Energieeinsparung und unter Kostengesichtspunkten ist die Rückgewinnung des Spülwassers ein sinnvolles Verfahren. Vorrangiges Ziel des Projektes FITWAS war es daher, das anfallende Spülwasser so aufzubereiten, dass es als Trinkwasser in das bestehende Netz eingespeist werden kann. Die CERAFILTEC bietet als Verfahren eine getauchte Outside-In Filtration mit keramischen Flachmembranen bei einer Trenngrenze von 0,1 μm Porendurchmesser. Die treibende Filtrationskraft ist ein Unterdruck im Bereich von -50 bis maximal -600 mbar. Die Zielgröße für die Menge der Rückgewinnung des Trinkwassers (Ausbeute) liegt bei größer 90 %. Die Inhaltsstoffe des zurückgehaltenen Schlamms variieren je nach Grundwasser. Erwartet wurden vor allem Eisen und Mangan. Es hat sich gezeigt, dass z.B. am Standort Holdorf auch Calcium und Phosphat in größeren Mengen vorhanden sind. Im abgeschlossenen Projekt sollten die Schlämme auch dahingehend untersucht werden, inwieweit eine Eindickung, Trocknung und Wiederverwendung möglich ist. Dazu ist eine möglichst hohe Eindickung mittels Membranverfahren wünschenswert, um so die Kosten und den Energieeinsatz für Transport und Trocknung zu minimieren.

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