Verbundprojekt: KI-basierte miniaturisierte Integration einer Echtzeiterkennung von Vorhofflimmern (ARTEMIS); Teilvorhaben: Peripherie- und Kommunikationsplattform für die KI-basierte Sensorik

Abstract

Das Vorhaben „ARTEMIS“ verfolgt das Ziel eines miniaturisierten, auf künstlicher Intelligenz (KI) basierten Elektrokardiogramm-Patch (EKG-Patch) für eine effizientere, digitale Gesundheitsversorgung, um eine frühzeitige Diagnostik von Vorhofflimmern (VHF) zu ermöglichen. VHF gehört mit fast zwei Millionen Betroffenen zu den Volkskrankheiten in Deutschland, die bei nicht frühzeitiger Behandlung schwere Folgekrankheiten wie einen Schlaganfall mit sich bringen können. Die Innovation des Vorhabens ARTEMIS besteht in einer hardware-basierten KI-Integration als Teil einer integrierten Schaltung, welche VHF in EKG-Daten in Echtzeit dezentral am Patienten detektieren kann. Das anvisierte System weist eine extrem reduzierte Leistungsaufnahme auf, um es in portablen und stark miniaturisierten medizintechnischen Geräten wie z. B. Wearables und Patches einsetzen zu können. Durch die in Hard- und Software ermöglichte Voranalyse mittels KI werden kritische Veränderungen der EKG-Daten direkt, schnell und sicher an das medizinische Personal im Telemedizinzentrum (TMZ) über standardisierte Datenschnittstellen (HL7/FIHR) in eine elektronische Patientenakte (ePA) für verschiedene Krankenkassenprogramme eingebunden. Das TMZ kann aufgrund der Voranalyse der EKG-Daten frühzeitiger auf eine möglicherweise lebensbedrohliche Situation aufmerksam gemacht werden und entsprechend intervenieren. Das Ergebnis des Projektes ist ein funktionsfähiger Demonstrator, welcher die praktische Umsetzung zeigt. Die fünf Verbundpartner, GETEMED, Cyient GmbH, Synios Document & Workflow-Management GmbH , Charité Universitätsmedizin Berlin und Fraunhofer IMS, umfassen die gesamte Wertschöpfungskette und können das Produkt fertigen, zertifizieren und vertreiben, was in einer dem Projekt anschließenden Phase anvisiert wird.