Forschungsverbund BlueGreenStreets 2.0

dc.contributor.authorDickhaut, Wolfgang
dc.contributor.authorHeinemann, Kirya
dc.contributor.authorMeiser, Nadine
dc.contributor.authorRichter, Michael
dc.contributor.authorBecker, Carlo W.
dc.contributor.authorHübner, Sven
dc.contributor.authorPallasch, Matthias
dc.contributor.authorSieker, Heiko
dc.contributor.authorEckart, Jochen
dc.contributor.authorFeng, Devin
dc.contributor.authorLutz , Catharina
dc.contributor.authorSchneider, Charlotte
dc.contributor.authorBarjenbruch, Matthias
dc.contributor.authorLau, Philipp
dc.contributor.authorStumpe , Lone
dc.contributor.authorEschenbach, Annette
dc.contributor.authorNofz , Ines
dc.date.accessioned2025-07-11T10:41:29Z
dc.date.available2025-07-11T10:41:29Z
dc.date.issued2025-05
dc.description.abstractNach dem erfolgreichen Projektstart von BlueGreenStreets mit intensiver Beteiligung durch Planung, Veranstaltungen und Workshops in den Jahren 2019 bis 2021, wurde in der Verstetigungsphase der BMBF-Förderung der praktische Einsatz der entwickelten Tools ab 2022 getestet und optimiert – insbesondere in den Kommunen Lübeck und Potsdam. Ein besonderer Fokus liegt auf dem praxisnahen und wissenschaftlich relevanten Einsatz von Baumrigolen, bei denen Themen wie Schadstoffeintrag, Baumvitalität sowie Betriebs- und Finanzierungsfragen vertieft untersucht wurden. Zusätzlich wurde ein bundesweiter Austausch mit Fachakteuren aufgebaut, um Erfahrungen zu teilen und gemeinsam weiterzuentwickeln. Ein zentrales Ziel war der systematische Wissenstransfer in Fachverbände zur Weiterentwicklung technischer Regelwerke. Bereits in der ersten Projektphase von BlueGreenStreets (2019–2021) wurden im Rahmen des gewählten Forschungsansatzes „Research by Design“ bedeutende Fortschritte erzielt. In enger Kooperation mit verschiedenen Kommunen konnten konkrete Straßenumbauplanungen erarbeitet und umgesetzt werden. Die daraus offen gebliebenen Fragestellungen nach der Weiterentwicklung der Planungsstände (insbesondere in der Bau- und Betriebsphase) und der Lösungsentwicklung von Interessenkonflikten bei der Planung öffentlicher Straßenräume (insbesondere bei der Notwendigkeit von interdisziplinärer Zusammenarbeit) wurden in der zweiten Phase bearbeitet. Neben der planerischen Ebene erzielte das Projekt auch auf technischer Seite wichtige Erkenntnisse – vor allem durch die Weiterentwicklung der vitalen Baumstandorte (Baumrigolen, hydrologisch optimierter Baumstandort). Diese innovativen Standorte kombinieren Regenwasserbewirtschaftung mit verbesserter Standortqualität für Stadtbäume. Im Rahmen von Pilotprojekten konnte ein erheblicher Erkenntnisgewinn erzielt werden. Die in Phase 1 gewonnenen Erkenntnisse wurden in einer Toolbox zusammengeführt, die als praxisorientierter Leitfaden konzipiert wurde. Sie stellt das kondensierte Ergebnis der bisherigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit dar. Ihre tatsächliche Eignung für die Anwendung in der kommunalen Praxis sowie potenzielle Anwendungshürden sind bis dato jedoch noch nicht systematisch evaluiert worden. Insofern bildet die Toolbox 1.0 die komprimierte Wissensbasis des bisherigen Projekts – ein Handwerkszeug, das in der zweiten Projektphase weiter geprüft, angewendet und verstetigt wurde. Die Toolbox BlueGreenStreets 2.0 baut auf den in der Toolbox 1.0 formulierten Konzepten, Visionen und Handlungsempfehlungen auf. Es wurden zahlreiche Aspekte in kommunalen Pilotprojekten erprobt, angewendet und fachlich vertieft. Die Praxis zeigt, dass der interdisziplinäre Ansatz – insbesondere im Spannungsfeld traditionell sektoraler Planungs- und Verwaltungslogiken – tragfähig ist und zunehmend Eingang in konkrete Planungsprozesse findet. Damit leistet die Toolbox einen wichtigen Beitrag zur Verstetigung innovativer Planungsansätze im Bereich der klimaresilienten Stadtentwicklung. Ein zentrales Handlungsfeld ist die Umgestaltung von Bestandsstraßen. Diese machen einen erheblichen Anteil der versiegelten Flächen im urbanen Raum aus und verfügen somit über ein hohes Potenzial zur Klimaanpassung – sei es durch Regenwassermanagement, die Förderung vitalen Stadtgrüns oder Maßnahmen zur Hitzeminderung. Besonders in klimatisch stark belasteten Quartieren bietet die Umnutzung dieser Flächen Chancen, um gleichzeitig Beiträge zur Mobilitätswende, zur Aufenthaltsqualität und zum städtischen Mikroklima zu leisten. Die Weiterentwicklung der Toolbox berücksichtigt auch neue thematische Schwerpunkte: Während in der ersten Version der Fokus stärker auf Überflutungsvorsorge lag, rückt nun die Dürrevorsorge und die ressourcenschonende Nutzung von Regenwasser stärker in den Vordergrund. Vor dem Hintergrund zunehmender Hitze- und Trockenperioden wird Regenwasser nicht länger primär als zu entsorgendes Abwasser betrachtet (wie es § 54 WHG noch vorsieht), sondern als eine knappe Ressource, die gezielt zur Versorgung von Stadtgrün und zur Abkühlung der Umgebung eingesetzt werden soll. Mit der Toolbox 2.0 liegt somit ein praxisnahes, aktuelles und anwendungsorientiertes Instrumentarium vor, das Kommunen und Fachplanende bei der systematischen Integration blau-grüner Infrastrukturelemente in die Bestandsentwicklung unterstützt. Die Toolbox trägt dazu bei, Klimaanpassungspotenziale flächendeckend zu identifizieren und umzusetzen – insbesondere dort, wo Handlungsdruck und Wirkpotenzial besonders groß sind.ger
dc.description.versionpublishedVersion
dc.identifier.urihttps://oa.tib.eu/renate/handle/123456789/19447
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.34657/18464
dc.language.isoger
dc.publisherHannover : Technische Informationsbibliothek
dc.relation.affiliationHafenCity Universität Hamburg, Fachgebiet Umweltgerechte Stadt- und Infrastrukturplanung
dc.relation.affiliationbgmr Landschaftsarchitekten GmbH
dc.relation.affiliationIngenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH
dc.relation.affiliationUniversität Hamburg, Institute of Soil Sciences, Center for Earth System Research and Sustainability (CEN)
dc.relation.affiliationTechnische Universität Berlin, Fachgebiet für Siedlungswasserwirtschaft
dc.relation.affiliationHochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft, Fakultät für Informationsmanagement und Medien
dc.rights.licenseCC BY 3.0 DE
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
dc.subject.ddc600
dc.subject.otherBlau-grüne Infrastrukturger
dc.subject.otherWassersensible Stadtentwicklungger
dc.subject.otherSchwammstadtger
dc.subject.otherKlimafolgenanpassungger
dc.subject.otherKlimawandelger
dc.subject.sdg6
dc.subject.sdg9
dc.subject.sdg11
dc.subject.sdg13
dc.titleForschungsverbund BlueGreenStreets 2.0ger
dc.title.subtitleSchlussbericht
dc.typeReport
dc.typeText
dcterms.event.date01.09.2022 bis 31.01.2025
dcterms.extent42 Seiten
dtf.funding.funderBMFTR
dtf.funding.program033W103AN
dtf.funding.program033W103BN
dtf.funding.program033W103CN
dtf.funding.program033W103DN
dtf.funding.program033W103EN
dtf.funding.program033W103GN
dtf.funding.verbundnummer01249045
tib.accessRightsopenAccess

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BMBF_033W103_Verbundprojekt_BlueGreenStreets_2_SACHBERICHT ZUM VERWENDUNGSNACHWEIS_TeilI+II.pdf
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