Creative Commons Attribution-NonDerivs 3.0 GermanyHerpertz, Sabine C.Kaess, MichaelNeukel, CorinneWilliams, Katharina2025-09-102025-09-102025-06-20https://oa.tib.eu/renate/handle/123456789/22526https://doi.org/10.34657/21543Das Ziel der klinischen Studie war es, den transgenerationalen Teufelskreis von Gewalt-, Missbrauchs und Vernachlässigungserfahrungen und psychischen Erkrankungen durch ein Präventionsprogramm zu durchbrechen, welches sich an Mütter und Väter wendet, die an einer schweren psychischen Erkrankung leiden und sich in akuter psychiatrischer Behandlung befinden. Auf der Grundlage der Ergebnisse aus UBICA I (Mielke, Neukel et al. 2020) (Neukel, Herpertz et al. 2019) , die die Fähigkeit zur Mentalisierung als protektiven Mechanismus gegen Gewaltpotential gegenüber Kindern bei vulnerablen Müttern mit einer eigenen Vorgeschichte früher Traumatisierungen identifizieren konnten, wurde eine mentalisierungsbasierte Elternberatung (MB-PC: mentalization-based parental counselling) eingesetzt und in einer randomisiert kontrollierten Studie gegen einen psychoedukativen Workshop (SCC+) getestet. Vorausgegangen war eine Pilotstudie, die zum Ziel hatte, das von der Gruppe um G. Bryme entwickelte mentalisierungsbasierte „Leuchtturm-Elternprogramm“ in Bezug auf seine Implementierbarkeit in den deutschen psychiatrischen Stationsalltag, die Zufriedenheit der Teilnehmerinnen mit dem Programm sowie die elterliche Stressbelastung vor und nach Teilnahme zu überprüfen (Volkert, Georg et al. 2019). In der hier berichteten Phase-III Studie wurden beide Interventionsarme als Add-on zur psychiatrischen Behandlung (‚standard clinical care‘, SCC) des Krankheitsbildes angeboten. Ziel der Untersuchung war die Messung der Wirksamkeit dieses Interventionsprogramms im realen Kontext eines psychiatrischen Krankenhauses.gerhttps://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/500 | NaturwissenschaftenReport45 Seiten