Browsing by Author "Gebhard, Johannes"
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- ItemDFG-Abschlussbericht: Analyse eines neuen Verfahrens zum kontinuierlichen Strangpressen unter Anwendung der Ähnlichkeitstheorie(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-04-30) Gebhard, Johannes; Tekkaya, A. ErmanDas kontinuierliche Strangpressen ist die Kombination aus direktem und indirektem Strang- pressen mit einem stationären oder beweglichen Ventil. Dabei wird der Werkstoff von dem ersten Rezipienten mit einem direkten Stempel durch das Ventil in einen zweiten Rezipienten gepresst. Aus dem zweiten Rezipienten kann der Werkstoff mit einem Hohlstempel mit Press- werkzeug indirekte gepresst werden. Das Ventil lässt den Stofffluss nur in Pressrichtung zu, wodurch der Werkstoff aus dem zweiten Rezipient indirekt zum profilgepresst werden kann, während der nächste Pressblock in dem ersten Rezipienten eingelegt wird. Dabei kann die Austrittsgeschwindigkeit über den gesamten Zyklus konstant gehalten werden und der übliche Stillstand beim Block-auf-Block pressen wird vermieden. Da derzeitig keine Anlage zum kon- tinuierlichen Strangpressen existiert, wurde das Verfahren mit physikalischen Modellversu- chen, Ersatzversuchen mit Aluminium und numerisch untersucht. Mit Ersatzversuchen mit Alu- minium konnte die Funktionalität des stationären Ventils nachgewiesen werden. Da in dem Ersatzversuch Stempel und Hohlstempel nicht unabhängig voneinander bewegt werden kön- nen, wurde ein Modell einer kontinuierlichen Strangpresse mit Plastilin als Modellwerkstoff entwickelt, bei dem Stempel und Hohlstempel unabhängig voneinander bewegt werden kön- nen. Mithilfe der Modellversuche und numerischer Prozessvorhersage können für das konti- nuierliche Strangpressen mit beweglichem und stationärem Ventil Prozessfester aufgestellt werden. Selbst für schwer pressbare Legierungen (hier EN AW-7075) kann mit beiden Vari- anten ein kontinuierlicher Profilaustritt ermöglicht werden ohne die Solidustemperatur zu errei- chen oder die zulässige Stempellast zu überschreiten. Mit numerischen und analytischen Me- thoden konnte gezeigt werden, dass die Verschweißung der Querpressnaht deutlich verbes- sert werden kann.