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    Digital und partizipativ - Projekte in der Erinnerungskultur
    (Reutlingen : Berufsverband Information Bibliothek e. V., 2024) Fahrenkrog, Gabriele; Groh-Trautmann, Lisa
    Die Erinnerungskultur an den Nationalsozialismus in Deutschland befindet sich im Umbruch. Doch wie kann eine lebendige Erinnerungskultur, die ein wichtige Grundlage für die Etablierung demokratischer Werte darstellt, gefördert werden? Die Digitalisierung und die Bereitstellung von offenen Daten eröffnen hierbei neue Wege. In Zusammenarbeit mit und gefördert durch verschiedene Stiftungen hat die TIB seit 2020 in mehreren Drittmittel-geförderten Projekten nach diesen neuen Wegen gesucht und Formen forschender Erinnerungsarbeit vor Ort erprobt. Anhand der TIB-Projekte “Orte des Gestapoterrors”, http://tib.eu/gestapo-terror-orte, “Remember Me!” rememberme-data.de und “WikiRemembrance” https://www.wikiremembrance.de/ soll exemplarisch aufgezeigt werden, wie Communities der Erinnerungskultur, Schülerinnen und Schüler aber auch andere Interessierte dazu befähigt werden können, selbst über den Umgang mit offenen Daten zu reflektieren, sie zu erzeugen, zu veröffentlichen und die Daten in neuen Kontexten zu verwenden. Zudem berichten wir, wie im Rahmen der Projekte in kollaborativen und partizipativen Arbeitsprozessen gemeinsam mit den Communities Daten der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden und welche Wege zur Vernetzung sich dafür als sinnvoll erwiesen haben. Im Verlauf der Projektarbeit hat sich gezeigt, dass sich unterschiedliche Zielgruppen, darunter Schülerinnen und Schüler, durch die Beschäftigung mit offenen Daten zu einem gemeinsamen forschenden Lernen über zeitgeschichtliche Themen vor Ort motivieren lassen und so erfahren, dass sie aktiv zu einer lebendigen Erinnerungskultur beitragen können. Die im Rahmen von “Orte des Gestapoterrors”, Remember Me! und “WikiRemembrance” erprobten digitalen Interaktionsformen lassen sich auch auf andere Projekte übertragen.