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    Offene Bildungsinfrastrukturen : Anforderungen an eine OER-förderliche IT-Infrastruktur
    (Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2023) Wannemacher, Klaus; Stein, Mathias; Kaemena, Alena
    Offene Bildungsinfrastrukturen sollen den freien Zugang zu (Hochschul-)Bildung unterstützen. Sie ermögli-chen Studierenden den uneingeschränkten Zugriff auf frei verfügbare Lehr- und Lernmaterialien (OER Open Educational Resources), erweitern hochschuldidaktische Möglichkeiten und tragen zur Sichtbarkeit von Lehrexpertise bei. Zudem leisten sie einen Beitrag zur Qualitätsförderung von Studium und Lehre und unterstützen den Kompetenzaufbau bei Lehrenden und Studierenden. Die Gesamtheit der offenen Bildungsinfrastrukturen differenziert sich weiter aus. Angesichts der vielfältigen Landschaft der OER-förderlichen IT-Infrastrukturen für die Hochschulen und der unzureichenden Integration von OER-Portalen, -Plattformen und -Tools erscheinen verstärkte Bemühungen um bessere Voraussetzungen zur Herstellung von Interoperabilität zwischen Informations- und Weiterbildungsportalen im Bereich der Hochschullehre geboten. Zu diesem Zweck führten das nordrhein-westfälische OER-Portal ORCA.nrw und das HIS-Institut für Hochschulentwicklung (HIS-HE) in Kooperation mit der Stiftung Innovation in der Hochschullehre eine Untersuchung durch, die auf Grundlage einer Erhebung des gegenwärtigen Entwicklungsstands Anregungen zur Herstellung von Interoperabilität zwischen Informations- und Weiterbildungsportalen im Hochschulkontext ge-ben möchte. Mittels einer Literaturanalyse, eines hybriden Expert:innen-Workshops sowie leitfadengestützter Expert:innen-Interviews wurde eine überblicksartige Darstellung OER-förderlicher IT-Infrastrukturen für den Hochschulbereich unter besonderer Berücksichtigung lehrbezogener und didaktischer Implikationen er-arbeitet. Zudem wurden Anforderungen an eine offene Bildungsinfrastruktur aus technischer, hochschuldidaktischer und bildungsorganisatorischer Perspektive ermittelt und potenzielle künftige Entwicklungsschritte definiert. Im Rahmen der durchgeführten Erhebungsschritte zeigte sich, dass sich die Landschaft der offenen Bildungsinfrastrukturen im Hochschulsektor kontinuierlich ausdifferenziert und durch ein hohes Maß an Vielfalt geprägt ist. Sie umfasst Vernetzungseinrichtungen, OER-Repositorien und -Referatorien, Informations- und Weiterbildungsportale sowie Stand-alone-Lösungen wie lokale Installationen von Lernmanagementsystemen (LMS) an Hochschulen. Das Bestreben zum Schaffen von Aggregationsmechanismen für OER (vgl. OERSI, Digitale Vernetzungsinfrastruktur Bildung u. ä.) befindet sich in einem frühen Stadium. Die dezentrale Verortung offener Bildungsinfrastrukturen scheint dem Ziel der leichten Auffindbarkeit und ausgiebigen Weiternutzung offener Lehr- und Lernmaterialien teilweise entgegenzustehen. Als zentrale Herausforderung erweist sich daher die Vernetzung bestehender Portale und Tools durch die Nutzung eines allgemein anerkannten Metadatenprofils und Standardvokabulars für Lehr- und Lernmaterialien, eine stärkere Vernetzung bestehender Infrastrukturen durch einen Aggregationsmechanismus für digitale Lernressourcen sowie eine verbesserte Interoperabilität entsprechender Infrastrukturen durch das Schaffen von Schnittstellen und das Nutzen von Plugins. Zugleich wurde deutlich, dass technische, organisatorische und didaktische Unterstützungsdienste für eine ausgiebige Nutzung von OER bislang noch zurück-haltend angeboten werden. Es bedarf mittelfristig einer stärkeren Automatisierung im Bereich der Veröffentlichung von OER sowie einer stärkeren Einbeziehung von Communitys of Practice in die weitere Ausdifferenzierung der Infrastrukturen. Auch mangelt es bislang an empirischen Erhebungen zu der Praxis und den Bedarfslagen der Produzent:innen und Nutzer:innen von OER. Zudem wird die Entwicklung OER-förderlicher IT-Infrastrukturen bislang noch zu selten auf einer strategischen Ebene adressiert und forciert. Eine Analyse gängiger Anwendungsfälle für die Entwicklung und Nutzung von OER wurde bislang noch kaum geleistet. Zugleich zeigen sich vielversprechende Bestrebungen zur Etablierung eines auf die spezifischen Belange offener Lehre an den Hochschulen zugeschnittener Metadatenprofile. Auf einer organisationalen Ebene könnten künftig neben OER-Plattformen und Hochschulen mit lokalen Installationen von LMS auch Hochschulbibliotheken als Betreiber und Dienstleister für OER-förderliche IT-Infrastrukturen auftreten.
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    Audio Ontologies for Intangible Cultural Heritage
    (Bramhall, Stockport ; EasyChair Ltd., 2022-04-12) Tan, Mary Ann; Posthumus, Etienne; Sack, Harald
    Cultural heritage portals often contain intangible objects digitized as audio files. This paper presents and discusses the adaptation of existing audio ontologies intended for non-cultural heritage applications. The resulting alignment of the German Digital Library-Europeana Data Model (DDB-EDM) with Music Ontology (MO) and Audio Commons Ontology (ACO) is presented.
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    Wirkungen von Open Access. Literaturstudie über empirische Arbeiten 2010-2021
    (Hannover : Technische Informationsbibliothek (TIB), 2022) Hopf, David; Dellmann, Sarah; Hauschke, Christian; Tullney, Marco
    Open Access – die freie Verfügbarkeit wissenschaftlicher Publikationen – bietet intuitiv viele Vorteile. Gleichzeitig existieren weiterhin Vorbehalte unter einigen Wissenschaftler:innen, Mitgliedern der Hochschulverwaltung, Verlagen und politischen Entscheidungsträger:innen. Im letzten Jahrzehnt sind viele empirische Studien zu den Wirkungen von Open Access erschienen. Der vorliegende Bericht liefert eine Übersicht über den Forschungsstand von 2010 bis 2021. Die berichteten empirischen Ergebnisse helfen dabei, die Vor- und Nachteile von Open Access zu bestimmen und dienen als Wissensbasis für Wissenschaftler: innen, Verlage, Institutionen und politische Entscheidungsträger:innen. Ein Überblick über den Wissensstand unterfüttert Entscheidungen zu Open-Access- und Publikationsstrategien. Zudem identifiziert dieser Bericht Aspekte von Open-Access-Wirkungen, die potenziell hohe Relevanz haben, aber noch nicht ausreichend untersucht wurden. Insgesamt können verschiedene Vorteile von Open Access beim jetzigen Forschungsstand als empirisch belegt bewertet werden. Dazu gehören ein verbesserter Wissenstransfer, erhöhte Publikationsgeschwindigkeit und die erhöhte Nutzung durch eine beruflich und geografisch diverse Leser:innenschaft. Zudem können einige vermutete negative Open-Access-Wirkungen – wie eine geringere Qualität von Publikationen und Nachteile beim Verkauf von Druckausgaben – als empirisch widerlegt betrachtet werden. Die empirischen Ergebnisse zu Open-Access-Wirkungen unterstützen daher das Ziel der weitgehenden Transformation zu Open Access, dem sich unter anderem die deutschen Wissenschaftsorganisationen verschrieben haben.
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    Concept for Setting up an LTA Working Group in the NFDI Section "Common Infrastructures"
    (Zenodo, 2022-04-12) Bach, Felix; Degkwitz, Andreas; Horstmann, Wolfram; Leinen, Peter; Puchta, Michael; Stäcker, Thomas
    NFDI consortia have a variety of disparate and distributed information infrastructures, many of which are as yet only loosely or poorly connected. A major goal is to create a Research Data Commons (RDC) . The RDC concept1 includes, for example, shared cloud services, an application layer with access to high-performance computing (HPC), collaborative workspaces, terminology services, and a common authentication and authorization infrastructure (AAI). The necessary interoperability of services requires, in particular, agreement on protocols and standards, the specification of workflows and interfaces, and the definition of long-term sustainable responsibilities for overarching services and deliverables. Infrastructure components are often well-tested in NFDI on a domain-specific basis, but are quite heterogeneous and diverse between domains. LTA for digital resources has been a recurring problem for well over 30 years and has not been conclusively solved to date, getting urgency with the exponential growth of research data, whether it involves demands from funders - the DFG requires 10 years of retention - or digital artifacts that must be preserved indefinitely as digital cultural heritage. Against this background, the integration of the LTA into the RDC of the NFDI is an urgent desideratum in order to be able to guarantee the permanent usability of research data. A distinction must be2 made between the archiving of the digital objects as bitstreams (this can be numeric or textual data or complex objects such as models), which represents a first step towards long-term usability, and the archiving of the semantic and software-technical context of the digital original objects, which entails far more effort. Beyond the technical embedding of the LTA in the system environment of a multi-cloud-based infrastructure, a number of technically differentiated requirements of the NFDI's subject consortia are part of the development of a basic service for the LTA and for the re-use of research data.3 The need for funding for the development of a basic LTA service for the NFDI consortia results primarily from the additional costs associated with the technical and organizational development of a cross-NFDI, decentralized network structure for LTA and the sustainable subsequent use of research data. It is imperative that the technical actors are able to act within the network as a technology-oriented community, and that they can provide their own services as part of the support for also within a federated infrastructure. The working group "Long Term Archiving" (LTA) is to develop the requirements of the technical consortia for LTA and, on this basis, strategic approaches for the implementation of a basic service LTA. The working group consists of members of various NFDI consortia covering the humanities, natural science and engineering disciplines and experts from a variety of pertinent infrastructures with strong overall connections to the nestor long-term archiving competence network. The close linkage of NFDI consortia with experienced4 partners in the field of LTA ensures that a) the relevant technical state-of-the-art is present in the group and b) the knowledge of data producers about contexts of origin and data users interact directly. This composition enables the team to take an overarching view that spans the requirements of the disciplines and consortia, also takes into account interdisciplinary needs, and at the same time brings in the existing know-how in the infrastructure sector.