Verbundvorhaben: InnoLeit - Innovationen in den Markt begleiten; Teilvorhaben: Rechtliche und organisatorische Transferhemmnisse
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Das Verbundvorhaben verfolgte das Ziel, systematisch alle juristischen und internen Barrieren im Technologietransfer zu identifizieren und praxisgerechte Lösungen zu entwickeln. Ausgangspunkt war die Erkenntnis, dass fehlende Standardprozesse in EU-Beihilfenrecht, Gemeinnützigkeits-, Zuwendungs- und Produkthaftungsrecht sowie eine geringe interne Transferkultur den schnellen Markteintritt materialwissenschaftlicher Innovationen hemmen.
Zu Beginn standen Workshops mit externen Kanzleien und interne Round-Tables, um neun zentrale Rechtshemnisse und fünf interne Hindernisunterschiede (z. B. Silodenken, unklare Zuständigkeiten) zu dokumentieren. Darauf aufbauend entstand ein umfassendes Werkzeugportfolio aus Musterverträgen, Checklisten und dem digitalen Leitfaden „Rechtliche Transferwege“ (18 Deliverables, u. a. Leitfäden Ausgründung, Beihilfen-Checklisten, KI-Reports).
In prototypischen Pilotierungen – von der KI-gestützten Patentbewertung über den Business-Playground-Demonstrator „Hy-Liq Easy“ bis hin zu Effectuation-Workshops – wurde die Reduktion der Transferdauer und die Praxistauglichkeit validiert. Ergänzend wurden Sensibilisierungsmaßnahmen und ein regelmäßiges Transfer-Forum etabliert, um eine nachhaltige Transferkultur zu verankern.
Die engen Abstimmungen im Konsortium (FBH, INM, IOM), das Feedback im Leibniz-Arbeitskreis „Transfer“ sowie die erwähnten White Papers, Schulungs- und Intranet-Module sichern die breite Dissemination und kontinuierliche Aktualisierung der Ergebnisse. Im Ergebnis steht ein rechtlich fundiertes, praxiserprobtes Transfermodell mit klaren Prozess- und Dokumentationsstandards, das außerhalbuniversitäre Forschungseinrichtungen befähigt, Innovationen rechtskonform und effizient in den Markt zu überführen.
