Charakteristische physikalische Eigenschaften der oxydischen Hauptglasbildner und ihre Beziehung zur Struktur der Gläser Teil III: Mechanische und optische Eigenschaften als Funktion der thermischen und mechanischen Vorgeschichte
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Abstract
Die im Teil II dieser Serie mitgeteilten Messungen der Eigenschaftswerte in Abhängigkeit von der thermischen Vorgeschichte werden sowohl auf sieben weitere Kieselglassorten als auch auf andere physikalische Eigenschaften, wie mechanische Schwingungsdämpfung, Infrarot-Schwingungen und Röntgenbeugung, ausgedehnt. Es lassen sich im wesentlichen zwei Gruppen der insgesamt elf untersuchten Kieselgläser verschiedener Herkunft unterscheiden. Eine Gruppe mit hohem und eine mit niedrigem bzw. keinem Hydroxylgehalt. Es zeigt sich, daß von den vorhandenen, geringen chemischen Verunreinigungen vorwiegend der Hydroxylgehalt die Eigenschaftswerte deutlich beeinflußt. Eine mechanische Vorbehandlung erfolgt durch den Faserziehprozeß unter definierten Bedingungen. Die z. T. analogen Untersuchungen über die Eigenschaften der Kieselglasfasern ergeben charakteristische Unterschiede zu denen des kompakten Kieselglases und lassen auf eine relativ starke, mechanisch induzierte, strukturelle Anisotropie schließen.