Berechnung der Temperaturverteilung und der Wärmeströme in der Oberwalze einer Gußglasmaschine
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Abstract
Da es schwierig ist, die Oberflächentemperatur direkt zu messen und nur die Temperatur in der Walze nahe der Oberfläche bestimmt werden kann, wurde versucht, die Oberflächentemperatur der Walze aus den gemessenen Daten zu errechnen. Mehrere stark vereinfachende Rechenverfahren und Annahmen führten nur bedingt zum Ziel, wie eine Kontrolle über die Wärmebilanz ergab. Erst die zweidimensionale Betrachtung, bei der eine um die feststehende Walze rotierende Temperaturschwingung angenommen wurde, ergab brauchbare, den gemessenen Sachverhalt gut beschreibende Ergebnisse. Die Auswertung der Wärmebilanz zeigte, daß nur 8 bis 10% der vom Glas an die glatte Oberwalze übertragenen Wärmemenge an die Umgebung abgegeben werden, während der bei weitem überragende Anteil vom Kühlwasser abgeführt wird. Obwohl Messungen nur an einer Walze durchgeführt wurden, läßt sich in erster Näherung mit den Meßwerten und Rechenergebnissen eine Abhängigkeit zwischen Drehzahl, Durchmesser und Glasdicke herstellen, wenn man davon ausgeht, daß die je Volumeneinheit Glas abzuführende Wärmemenge konstant ist.