Verbundvorhaben: Weiterentwicklung von Verbundelementen aus Textil und Schaumgips und Validierung der Ergebnisse am Objekt M1 Kunstzone - GIPSTEX Phase II; Teilvorhaben MFPA: Gipsschaumbaustoffe nach Maß für GIPSTEX-Leichtelemente und Anpassung der Rezeptureigenschaften an eine kleintechnische Serienfertigung im Demonstratormaßstab

Abstract

Das Forschungsprojekt GIPSTEX II knüpfte direkt an die Ergebnisse des Vorgängerprojekts GIPSTEX an und verfolgte das Ziel, die dort entwickelten textilbasierten Einzelelemente aus einem neuartigen Verbundbaustoff aus Textil und Schaumgips zu einer anwendungsreifen Gesamtlösung weiterzuentwickeln. Diese sollte exemplarisch in einem Schaufensterobjekt im Vogtland umgesetzt werden.

Im Zentrum des Projekts stand die optimierte Entwicklung, Untersuchung und Anwendung von Wand- und Deckenelementen, die funktionale und ästhetische Eigenschaften miteinander verbinden. Aufbauend auf dem im Erstprojekt erprobten "Leichtelement" wurden Materialeigenschaften, Applikationstechniken und nachweisrelevante Aspekte weiterentwickelt. Darüber hinaus wurden virtuelle Modelle eingesetzt, um die Gestaltung exakt an die räumlichen Anforderungen des ausgewählten Demonstrationsobjekts anzupassen. Ein besonderer Höhepunkt war die praktische Demonstration der entwickelten Gesamtkonstruktion in der M1 Kunstzone in Gera, wo die Einsatzmöglichkeiten der Elemente unter realen Bedingungen – auch im denkmalgeschützten Umfeld – sichtbar gemacht und bewertet werden konnten.

GIPSTEX II zeigt, dass die entwickelten Verbundelemente Architekten, Bauherren und Nutzern individuell anpassbare Lösungen bieten. Dies umfasst variabel gestaltbare Wand- und Deckenelemente, auch in Form mobiler Wände, sowie vielfältige funktionale Erweiterungen der textilen Oberfläche. Damit wurde ein wichtiger Schritt in Richtung marktfähiger Anwendung des innovativen Verbundbaustoffs erreicht.