Mößbaueruntersuchungen an Silicat- und Phosphatgläsern mit geringen Fe2O3-Zusätzen

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Date
1971
Volume
44
Issue
Journal
Series Titel
Book Title
Publisher
Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft
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Abstract

Mößbauer-Spektren für in Silicat- und Phosphatgläser eingebaute Fe3+ - und Fe2+ -Ionen zeigen mit steigenden Fe2O3-Gehalten, beginnend bei etwa 3 Mol- %, bei Zimmertemperatur keinerlei Veränderung in der Art und Breite der Linien. Während dies für die den Fe2+ -Ionen zuzuordnenden Spektren auch bis zu Fe2O3-Gehalten von 0,1 % gilt, treten für die Fe3+ -Ionen sowohl bei Silicat- als auch bei Phosphatgläsern Spektren auf, deren Intensität stark zurückgeht, während die Linien selbst eine Verbreiterung bis zu einem Faktor 2 zeigen können. Zudem überlagert sich ein breiter Untergrund, der aus einer beginnenden magnetischen Aufspaltung resultiert. Verbreiterungseffekt und Untergrund werden an je einer Reihe Silicat- und Phosphatgläser mit geringer werdenden Fe2O3-Gehalten systematisch untersucht. Derartige Gläser sind selbst bis zu tiefsten Temperaturen paramagnetisch. Das im Zeitmittel von Null verschiedene Magnetfeld am Kernort kann als Relaxationseffekt dadurch erklärt werden, daß die Elektronenspinrelaxationszeit vergleichbar oder länger wird als die Larmorpräzessionszeit des 57Fe-Kerns im 1. angeregten Zustand.

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Keywords
Citation
Frischat, G. H., & Tomandl, G. (1971). Mößbaueruntersuchungen an Silicat- und Phosphatgläsern mit geringen Fe2O3-Zusätzen. 44.
License
CC BY 3.0 DE