Das Grenzflächenproblem bei glasfaserverstärkten Kunstharzen

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Date
1964
Volume
37
Issue
Journal
Glastechnische Berichte
Series Titel
Book Title
Publisher
Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft
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Abstract

Bei glasfaserverstärkten Kunststoffen sind die Verhältnisse an der Grenzfläche Glasfaser/Haftmittel/Harz infolge zahlreicher Oberflächeneinflüsse sehr komplexer physikalisch-chemischer Natur. Anhand der neuesten Untersuchungen wird die Bedeutung der verschiedenen physikalischen Faktoren sowie der chemischen Wechselwirkungen und anderer intermolekularer Beziehungen auf die Wirkung von Haftmittelüberzügen dargestellt. Es ist anzunehmen, daß sowohl eine Bindung zwischen Haftmittel und Glasfaseroberfläche als auch zwischen Haftmittel und Harz eintritt. Die an den Grenzflächen auftretenden Spannungsverhältnisse sind ein Gütemaß für die Haftung zwischen Glas und Harz. Die Zusammensetzung und Wirkungsweise der wichtigsten Haftmittel auf der Basis von Chrom-Methacrylat-Komplexverbindungen und von Silanen mit aktiven organischen Gruppen wird angegeben. In der Praxis ist die Art und die Aufbringung von haftmittelhaltigen Schlichten auf die endlosen Glasfäden während des Herstellungsvorgangs nicht nur für die weitere textile Verarbeitung und die Haltbarkeit von Bedeutung, sondern entscheidend für die Verbindung der Glasfaser mit Kunststoffen. Das gleiche gilt für die Endbehandlung von gewebten Erzeugnissen mit Haftmitteln nach erfolgter Entschlichtung.

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CC BY 3.0 DE