Das verfängliche Netz von Problemen zwischen Glas und feuerfester Keramik
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Abstract
Die Produktion der Glashütten ist mengen-, kosten- und gütemäßig stark vom Angebot an Feuerfestmaterial abhängig. Die verschiedenen Ofentypen stellen, je nach Konstruktions- und Betriebsweise, sehr spezielle Anforderungen an das Feuerfestmaterial. Dadurch fand eine Aufspaltung der feuerfesten Erzeugnisse in zahlreiche Sonderprodukte statt, die oft auf besondere Anwendungszwecke zugeschnitten sind. Der Schwerpunkt hochqualifizierter Ansprüche lag ursprünglich bei den der unmittelbaren Korrosion ausgesetzten Wannenblöcken, danach bei der Brenner-(Bütten-) Ausrüstung, dann im Gewölbe und, als eine Folge der weiteren Entwicklung, bei den Wärmeaustauschern. Der „neuralgische" Punkt, im Sinne einer Beseitigung von Schwachstellen, wanderte also aus dem eigentlichen Schmelzbecken aus zu den Begleitelementen des Ofenbaus. Er kehrte wieder in den Ofen zurück in Gestalt einer neuartigen Ausrüstung der Wannenböden. Es gilt eine Abstimmung vorzunehmen, um die gleiche Lebensdauer aller Ofenteile zu erzielen. Nur durch die genaue Kenntnis aller Eigenschaften auf der feuerfesten und aller Anforderungen auf der glastechnischen Seite können beste Ergebnisse erzielt werden. Dazu ist es erforderlich, daß das Lieferwerk und die Glashütte über die gleichen Kenntnisse bezüglich der an die Steine zu stellenden Anforderungen verfügen. Eine allerdings komplizierte Schautafel soll zeigen, einer wie weit gehenden Beschäftigung mit Einzelheiten es bedarf, um den Erwartungen beider Seiten zu entsprechen.