Emissionen von Glasschmelzwannen und deren Minderung durch schmelztechnische Maßnahmen

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Date
1986
Volume
59
Issue
Journal
Series Titel
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Publisher
Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft
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Abstract

Während der Schmelze von Gläsern entstehen gas- und staubförmige Emissionen. Letztere bestehen zu einem überwiegenden Teil aus den Kondensationsprodukten der im Dampfraum vorliegenden Verbindungen und nur zu einem geringen Teil aus verstaubtem Gemenge. Die physikalisch-chemischen Reaktionen zur Bildung der emittierten Stoffe werden aufgezeigt. Dabei muß den natürlichen und synthetischen Rohstoffen eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden, denn auf Grund der Genese enthalten sie Schwermetalle und/oder Halogenide und Sulfate, die aus der Glasschmelze verdampfen. Die verdampften Stoffe reagieren im Oberofen mit den Verbrennungsprodukten der Energieträger. So sind beispielsweise die Emissionen von Schwefeldioxid, Stäuben und Salzsäure bei der Herstellung von Kalk-Natronsilicatglas linear abhängig vom Natriumsulfatgehalt des Gemenges und dem Natriumchloridgehalt der Soda. Die Verbrennungsbedingungen mit oxidierender oder reduzierender Flamme sind verantwortlich für den Gehalt an Stickoxiden und Schwermetallverbindungen in den Abgasen. Die Emissionen können durch Primär- und/oder Sekundärmaßnahmen vermindert werden. Dabei kommt den Primärmaßnahmen eine bedeutende Rolle zu, da sie sich sowohl kostengünstig auf die Investitionen für die Sekundärmaßnahmen als auch auf deren Unterhaltung auswirken.

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Citation
Gebhardt, F. (1986). Emissionen von Glasschmelzwannen und deren Minderung durch schmelztechnische Maßnahmen. 59.
License
CC BY 3.0 DE