Verbundvorhaben: Entwicklung von wirkungsvollen Maßnahmen für eine verstärkte energetische Nutzung von Kalamitätsholz und Durchforstungsholz aus dem Wald in der Modellregion Bayern; Akronym: WaKlimHo
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Das Projekt „Waldschutz, Klimaschutz, Moderne Holzenergie“ (WaKlimHo) hatte zum Ziel, die Nutzung von Holzenergie in Bayern zu fördern, indem Forstliche Zusammenschlüsse/Waldbesitzer professionalisiert und relevante Akteure der Energieholzbranche vernetzt werden. Holz spielt eine zentrale Rolle im Bereich erneuerbare Energien, insbesondere in Bayern, wo es einen großen Anteil am Primärenergieverbrauch hat. Trotz der theoretisch hohen mengenmäßigen Verfügbarkeit aufgrund von Kalamitäten und Waldumbau-Maßnahmen wird ein erheblicher Anteil des Energieholzpotenzials ungenutzt gelassen. Das Projekt möchte diese Lücke schließen und den Einsatz von Kalamitätsholz und Holz aus dem Waldumbau wirtschaftlich fördern. Die Hauptziele von WaKlimHo waren die Förderung der energetischen Nutzung von Holz, die Schaffung einer stabilen Marktstruktur für moderne Holzbrennstoffe und die Unterstützung von Waldbesitzern beim Einstieg in dieses Geschäftsfeld. Dazu sollten Konzepte zur Herstellung und Lieferung von Holzbrennstoffen entwickelt und praxisorientierte Schulungen angeboten werdn. Außerdem sollte das Image moderner Holzenergie gestärkt und eine Kommunikationsstrategie aufgebaut werden, um auf Kritik gegen die Holzenergienutzung mit einheitlicher Argumentation zu reagieren. Das Projekt wurde durch die Bayerischen Staatsforsten (BaySF), den Bayerischen Waldbesitzerverband (BayWBV) und das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) umgesetzt. Es war ursprünglich auf drei Jahre angelegt. Aufgrund schwieriger Umstände während der Projektlaufzeit und des vorzeitigen Ausscheidens des Projektpartners DEPI wurde das Projekt vorzeitig zum 30.11.2024 beendet. Es wurden mehrere Maßnahmen verfolgt, u.a. die Erörterung von Markthemmnissen im Energieholzgeschäft und die Erstellung einer Potenzialstudie zur Energieholzverfügbarkeit. Als zentrales Element des Projekts sollte die Vernetzung von regionalen und überregionalen Akteuren gefördert werden, um synergetische Effekte zu erzielen und den Wissensaustausch zu fördern. Am Ende der Laufzeit sollten die erarbeiteten Konzepte und Maßnahmen auf andere Regionen und Bundesländer übertragen werden. Aufgrund der vorzeitigen Beendigung des Projekts wurde dieses Arbeitspaket nicht mehr umgesetzt.