HyExperts - "H2Ostwürttemberg"

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Hannover : Technische Informationsbibliothek

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Im Rahmen des HyExpert Projektes „H2Ostwürttemberg“ wurde ein entscheidender Schritt in Richtung der Entwicklung und Vernetzung innovativer Technologien und Akteursnetzwerk in Ostwürttemberg unternommen, um einen nachhaltigen und zukunftsorientierten Wirtschaftsraum zu schaffen. Durch die Fokussierung auf die Anbindung und Präzisierung der Ankerprojekte Technologiepark H2-Aspen, Ellwangen Südstadt und das Logistiknetzwerk Heidenheim wurde eine Basis für die regionale Entwicklung gelegt. Die durchgeführte Potenzialanalyse des Wasserstoffbedarfs und die Entwurfsplanung einer Pipeline-Infrastruktur sind beispielhaft für die strategische Herangehensweise, um Ostwürttemberg als wichtigen Wirtschaftsraum zu stärken. Die innovative „T-Lösung“, die eine effiziente Anbindung an die Süddeutsche Erdgasleitung ermöglicht, markiert dabei einen Meilenstein in der Vernetzung der Region und stellt eine Premiere für Industriegebiete in Europa dar. Die technischen und regulatorischen Grundlagen, insbesondere die EU-Verordnung 2019/1242 und deren Anpassung 2023, bilden das Fundament für die Transformation hin zu Zero-Emission-Fahrzeugen im Verkehrssektor. Die Förderung von Zero-Emission-Fahrzeugen durch die EU-Kommission, gekoppelt mit finanziellen Anreizen und Strafen, unterstreicht die Bedeutung und das Engagement für eine nachhaltige Mobilität. Dennoch werden Herausforderungen wie die fehlende Technologieoffenheit und Ungleichbehandlungen in der Förderung in Deutschland kritisch betrachtet. Es ist erforderlich, dass politische Akteure auf kommunaler, Landes- und Bundesebene eine dynamische Förderstruktur für emissionsfreie Fahrzeuge etablieren, die eine anfänglich angemessene Unterstützung bietet und diese dann jährlich reduziert. Dies soll Fahrzeughersteller dazu anhalten, kontinuierlich an der Kostensenkung zu arbeiten und so die Marktfähigkeit emissionsfreier Fahrzeuge zu steigern. Verschiedene Antriebsoptionen für Zero-Emission-Lkw, wie batterieelektrische Fahrzeuge, Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkw und der Einsatz von eFuels und Biokraftstoffen, zeigen das breite Spektrum an Möglichkeiten zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors auf. Die Entwicklung und Förderung dieser Technologien, einschließlich der Berücksichtigung von Reichweite, Tankzeiten und Wirtschaftlichkeit, sind entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung einer CO2-neutralen Mobilität. Die Dekarbonisierung des Verkehrssektors erfordert eine integrierte Strategie, die technologische Innovationen, finanzielle Anreize und angepasste regulatorische Rahmenbedingungen umfasst. Die Anerkennung der Vielfalt von Zero-Emission-Technologien und eine gleichberechtigte Förderung sind essenziell, um die Emissionsziele zu erreichen und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Fahrzeugindustrie zu stärken. Die umfassende Umsetzung dieser Strategie wird nicht nur zu einer signifikanten Reduktion der Treibhausgasemissionen beitragen, sondern auch die Grundlage für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Mobilität der Zukunft legen. Abschließend wird deutlich, dass die vorgeschlagenen Projekte essenziell für die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit sowohl der Wirtschaft als auch der Energieversorgung sind. Insbesondere wird die Sektorenkopplung – das integrierte Zusammenspiel der Strom-, Wärme- und Gasnetze – in Zukunft entscheidend für die Transformation der Wirtschaft sein.

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