Betriebserfahrungen mit einer Elektrowanne zur Herstellung von Bleiglas
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Abstract
Im ersten Jahr nach der Inbetriebnahme einer Elektrowanne zur Herstellung von Bleiglas betrug die Ausbeute deutlich weniger als 50, später 65 %. Nach der Kaltreparatur der Wanne wird inzwischen eine Ausbeute von 75 bis 85 % erzielt. Wichtige Einflußgrößen für die erzielte Glasqualität sind die Energieverteilung, die Eintauchtiefe der Elektroden und die Gemengeverteilung über die einzelnen Zufuhröffnungen. Auffallend war von Anfang an, daß nicht die von anderen Elektroschmelzaggregaten her bekannte geschlossene Gemengedecke erzielt wurde, sondern sich eine Schaumdecke bildete. Bei entsprechend eingestellter Energieverteilung ist die Beherrschung der Schaumdecke möghch. Während des Schmelzbetriebes steigt in einem Zyklus von 3,5 h die Dicke der Gemenge/Schaumdecke allmählich an. Die Entgasung nimmt ab. Verbunden mit einem Temperaturanstieg beginnt dann ein heftiges Brodeln der gesamten Badoberfläche, wobei Blasen mit einem Durchmesser von 20 cm aufsteigen und zerplatzen. Dieses Brodeln dauert etwa 15 min. Danach beruhigt sich die Oberfläche spontan und wird durch neuaufgelegtes Gemenge dunkler. Eine Erklärung für dieses Verhalten konnte bis jetzt nicht gefunden werden.