Verbundvorhaben: Entwicklung neuartiger, stabiler organo-mineralischer Komplexe zur nachhaltigen Bodenverbesserung (StabilOrg); Teilvorhaben 3: Eisenhydroxidschlämme als anorganische Komponenten
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Die Lausitz zählt in Deutschland zu den Regionen, die großflächig durch eher ertragsarme Böden und ein sub-kontinentales, trockenes Klima geprägt sind. Vorherrschend sind sandige, häufig humusarme Böden, die nur wenig Wasser speichern können und nur ein geringes Speichervermögen für Nährstoffe aufweisen. Um die Bodenqualität von diesen Böden zu erhöhen, wurden im Rahmen des Vorhabens StabilOrg Bodenhilfsstoffe auf Basis von regional verfügbaren Ausgangsstoffen (Eisenhydroxidschlämme, Tone und organisches Material) entwickelt. Eisenhydroxidschlämme (EHS) fallen in der Lausitz in großen Mengen bei der Aufbereitung von Grubenwässern und überregional bei der Trinkwasseraufbereitung an. Aus bodenkundlicher Sicht stellen sie eine wertvolle Ressource dar und bringen als Bodenadditiv Eisen(hydro)oxide in den Boden ein, die natürlicherweise bereits in Böden vorkommen und zur langfristigen Stabilisierung von Kohlenstoff und Nährstoffen beitragen. Durch Mischungen mit weiteren Komponenten, wie z.B. Ton oder Kompost, können die positiven Auswirkungen ggf. noch weiter gesteigert werden. Ziel des Teilvorhabens 3 war vor allem eine Abschätzung der regionalen Potentiale der Eisenhydroxidschlämme für die Verwendung zur Herstellung von Bodenhilfsstoffen, sowie die Beteiligung an der technischen Umsetzung der Herstellung erster Vorprodukte.
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