Fenster im Winter Gesichtspunkte zur Bewertung der thermischen Auswirkung großer Fensterflächen auf das Raumklima
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Fenster besitzen eine geringere Wärmedämmfähigkeit als übliche Außenwände, für die — abhängig vom Wärmedämmgebiet — gewisse Mindestwerte des Wärmedurchlaßwiderstandes gefordert werden. Daher besteht bei tieferen Außenlufttemperaturen im Winter bei Fenstern eher die Möglichkeit des Auftretens von Tauwasserbildung an der raumseitigen Oberfläche als bei Wänden. Darüber hinaus ist bei größeren Fensterflächen im Winter die Auswirkung auf die raumklimatischen Verhältnisse zu betrachten (gegebenenfalls stärkere Strahlungswärmeabgabe des Menschen an die kalte Glasfläche). Bei dieser Betrachtungsweise werden zwei Gesichtspunkte nicht berücksichtigt, die im Zusammenhang mit der Beurteilung von Fensterflächen wesentlich sind: Einmal die Tatsache, daß infolge Absorption von direkter und diffuser Sonnen- bzw. Himmelsstrahlung im Glas die Temperatur von Fensterscheiben erhöht wird, zum anderen die Beeinflussung der Scheibentemperatur durch die Art und Anordnung von Heizkörpern in Fensternähe. In der Arbeit werden diese Auswirkungen an Hand von Meßergebnissen diskutiert.