balt_ADAPT: Anpassung der Küstenfischerei in der Westlichen Ostsee an den Klimawandel; Vorhaben: Nahrungsnetzmodellierung für die Zustandsbewertung des Ökosystems der westlichen Ostsee im Hinblick auf die Anpassung der Küstenfischerei an den Klimawandel

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Hannover : Technische Informationsbibliothek

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Im Rahmen des Projekts balt_ADAPT hat das GEOMAR das erste Ökosystemmodell speziell für die westliche Ostsee entwickelt, das die ICES-Untergebiete 22 und 24 abdeckt. Dieses Modell ist aufgrund der besonderen ökologischen und sozioökonomischen Merkmale der Region von strategischer Bedeutung, da sie der primäre Lebensraum für zwei kommerziell wichtige Bestände ist: den westlichen Ostseedorsch (WBC) und den Frühjahrslaich der westlichen Ostsee (WBSS). Das Modell liefert ergänzende Erkenntnisse, die über die traditionellen Bestandsabschätzungsmethoden hinausgehen, die der ICES für das Fischereimanagement einsetzt. Es berücksichtigt nämlich ausdrücklich das Zusammenspiel zwischen Fischerei, Umweltfaktoren (wie z. B. Veränderungen der Primärproduktivität aufgrund unterschiedlicher Temperaturbedingungen) und trophischen Interaktionen innerhalb des Nahrungsnetzes. Diese Perspektive des gesamten Nahrungsnetzes entspricht den EU-Vorschriften, die eine Bewertung der Auswirkungen der Fischerei auf das gesamte marine Nahrungsnetz vorschreiben, was sich auf die biologische Vielfalt und die Gesundheit des gesamten Ökosystems auswirkt. Das GEOMAR-Modell wurde in Synergie mit Beiträgen anderer Partner entwickelt, die (1) Modelle zur Bewertung einzelner Bestände unter Berücksichtigung der Auswirkungen von Umweltbedingungen auf die Rekrutierung (UHH) und (2) Modelle für mehrere Arten zum Vergleich alternativer optimaler Fischentnahmemengen auf der Grundlage wirtschaftlicher Kriterien (iDiv) erstellt haben. Der Wert des GEOMAR-Beitrags wird auch durch den Wissenstransfer unterstrichen, der durch die Anwendung des Modells erreicht wurde. Das Ökosystemmodell für die westliche Ostsee wurde in der dritten ganzheitlichen Bewertung des Ökosystemzustands der Ostsee durch HELCOM (HOLAS III) vorgestellt. Darüber hinaus dient es als Eckpfeiler in den Diskussionen zweier ICES-Arbeitsgruppen (WGIAB und WGECOBAL), die sich auf die Entwicklung neuer Instrumente und Methoden konzentrieren, um die langfristige Produktivität der Fischerei, die nachhaltige Nutzung der Ressourcen und die Erhaltung einer gesunden Ostsee zu gewährleisten.

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