Deponiesituation in Nordrhein-Westfalen
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Abstract
Bei Bau- und Abbruchmaßnahmen, Maßnahmen zum Schutz der Umwelt sowie Produktionsprozessen fallen große Mengen an Abfällen an, die vorrangig ordnungsgemäß und schadlos zu verwerten sind. Ist eine Verwertung technisch nicht möglich oder wirtschaftlich unzumutbar, sind Abfälle so zu beseitigen, dass das Wohl der Allgemeinheit nicht beeinträchtigt wird. Für die Beseitigung von Abfällen, die nicht verwertet werden können, spielen Deponien nach wie vor eine wichtige Rolle. Ihre Aufgabe ist es, Abfälle dauerhaft zu lagern und aus dem Wirtschaftskreislauf auszuschleusen. Sie dienen als Schadstoffsenke. Deponien sind unverzichtbarer Bestandteil einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Eine bedarfsge-rechte Ausstattung mit Deponien ist Voraussetzung für die Gewährleistung von Entsorgungssicherheit für Abfälle, die nicht verwertet werden können. In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2023 rund 15 Millionen Tonnen Abfälle an Deponien zur Ablagerung oder zur deponiebaulichen Verwertung angeliefert. Gefährliche Abfälle haben einen durchschnittlichen Anteil von etwa zehn Prozent. Ziel des vorliegenden Berichtes ist eine umfassende und transparente Darstellung der Deponiesituation in Nordrhein-Westfalen. Der Bericht umfasst alle Deponien der Deponieklassen 0 bis III. Er enthält Angaben zu verfügbaren und geplanten Deponiekapazitäten für die einzelnen Deponieklassen. Außer-dem sind dem Bericht Informationen zu Art und regionaler Herkunft der an Deponien in Nordrhein-Westfalen angelieferten Abfälle zu entnehmen. Die im Bericht enthaltenen Auswertungen basieren auf Daten aus dem Abfalldeponiedaten-Informationssystem ADDISweb [1], das in Nordrhein-Westfalen von den Deponiebetreibern im Rahmen der Selbstüberwachung [4] und von den zuständigen Abfallwirtschaftsbehörden zur behördlichen Überwachung eingesetzt wird. Die dem Kapitel 3 zugrundeliegenden Planungsdaten stammen aus einer Abfrage bei den zuständigen Abfallwirtschaftsbehörden. Der Bericht zur Deponiesituation in NRW wurde erstmalig im Februar 2023 veröffentlicht. Die vorlie-gende Fassung schreibt den Bericht fort. Die Kapazitäts- und Mengendaten beziehen sich auf das Jahr 2023. Die Informationen zu Deponieplanungen und Betriebszuständen entsprechen dem Stand des Jahres 2024. Die im ersten Bericht enthaltenen statistischen Auswertungen über die Abfälle, die den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern zur Ablagerung überlassen werden, erfolgt über die Abfallbilanz Nordrhein-Westfalen und ist in dieser Aktualisierung nicht enthalten. Der Bericht richtet sich an Behörden, Deponiebetreiber, Ingenieur- und Planungsbüros, Fachöffentlichkeit sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Er soll als Informationsgrundlage sowie als Grundlage für Abschätzungen zur Entwicklung der Deponiekapazitäten und Ablagerungsmengen sowie zu möglichen Bedarfen dienen. Datei-Upload durch TIB
