Forschungsberichte ohne Pflichtabgabe (DFG, IGF…)

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    Erfahrungsbericht zur Innenbeschichtung nach TL-Blatt 50 an der Brücke über den Petersdorfer See
    (Bremen : Fachverlag NW in der Carl Ed. Schünemann KG, 2025-04) Rüters, Christian; Schröder, Malgorzata; Windmann, Sarah; Lebelt, Peter
    Seit ca. 2016 verfolgt das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur (ab 12/2021 Bundesministerium für Digitales und Verkehr) das Konzept, bedingt begehbare Hohlkästen im Bedarfsfall zu öffnen und handnah insbesondere auf Schweißnahtrisse zu prüfen [3]. Um solche Prüfungen zu erleichtern, sind solche Hohlkästen im Inneren seit der Neuausgabe der ZTV-ING 4-3 [4] und TL KOR-Stahlbauten [5] mit einer Beschichtung nach TL-Blatt 50 zu versehen. Im Rahmen des Ersatzneubaus der Brücke über den Petersdorfer See im Zuge der BAB A 19 zwischen der Anschlussstelle Waren (Müritz) und Malchow begleitete die BASt ein Pilotprojekt, in dem erstmalig die Innenbeschichtung von Hohlkästen nach TL-Blatt 50 ausgeführt wurde. Die Grundlage für die Ausführung waren die ZTV-ING 4-3 und die TL KOR-Stahlbauten jeweils in der Entwurfsfassung, Stand 2017 sowie die Zustimmung im Einzelfall. Während der Ausführung der Pilotmaßnahme und vor Veröffentlichung der ZTV-ING 4-3 [4] und der TL/TP-ING [5] wurde das TL-Blatt 50 auf Grundlage bereits gesammelter Erfahrungen modifiziert, um den Aufwand für künftige Projekte mit dem TL-Blatt 50 zu reduzieren und den Umgang an Oberflächen aus dem Werk und auf der Baustelle im Inneren einander anzugleichen. Die Erprobung des TL-Blattes 50 im vorliegenden Fall erfolgte in Hohlkästen, die deutlich größere Abmessungen besitzen als im aktuellen Regelwerk zur Anwendung von TL-Blatt 50 vorgesehen. Gesammelte Erfahrungen im Rahmen der Pilotmaßnahme sind nur eingeschränkt auf bedingt begehbare Hohlkästen zu übertragen. Es wird empfohlen, das TL-Blatt 50 an bedingt begehbaren Bauwerken zu erproben sowie entstandene Kosten der Beschichtung nach TL-Blatt 50 in eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der späteren Notbegehung einzubeziehen. Ferner wird empfohlen, die Notwendigkeit, Baustellenmontagestöße im Inneren von luftdicht verschlossenen Hohlkästen zu beschichten, auf Grundlage der Auslagerungsergebnisse der geschweißten Proben (erwartet in 2026) zu prüfen. Datei-Upload durch TIB
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    Entwicklung eines leistungsorientierten Prüfregimes für Brückenseilverfüllmittel
    (Bremen : Fachverlag NW in der Carl Ed. Schünemann KG, 2025-04) Hübscher, Jörg
    Im Rahmen des vorliegenden Forschungsprojekts wurden 7 verschiedene Seilverfüllmittel (SVM) von insgesamt 5 Herstellern untersucht. Die Untersuchungen lieferten zusammengefasst die folgenden Erkenntnisse: 1. Ohne äußeres Korrosionsschutzsystem gelangen Wasser und Salze in das Seilinnere, wodurch Korrosionsvorgänge an den Seildrähten initiiert werden. 2. Der Beitrag der SVM zum Korrosionsschutz der Seile wird weniger durch die enthaltenen Pigmente (z.B. Zinkstaub oder Aluminium), dagegen mehr durch ihr Benetzungsvermögen und die Alterungsbeständigkeit bestimmt. 3. Zinkstaubpigmente verringern die Standfestigkeit des SVM, erhöhen die Gefahr der Volumenzunahme bei Wasserzutritt und verringern die Schmierwirkung bei niedrigen Temperaturen und im gealterten Zustand. 4. Bei SVM mit einem LM-Gehalt > 3 % wird sehr wahrscheinlich Lösemittel beim Verseilen in das Seil eingetragen. Lösemittel verringern die Schmierwirkung und können zu einer Beeinträchtigung des äußeren Korrosionsschutzsystems führen. Aufbauend auf den Untersuchungsergebnissen wurde ein Vorschlag für ein leistungsorientiertes Prüfregime für Seilverfüllmittel aufgestellt. Dabei werden die folgenden Leistungsschwerpunkte berücksichtigt: • Korrosionsschutzvermögen • Schmierfähigkeit • Ausblutverhalten • Verträglichkeit mit Beschichtungen • Alterungsbeständigkeit Entwicklung eines leistungsorientierten Prüfregimes für KBurürzcfkaesnssuenilgv erfüllmittel Im Rahmen des vorliegenden Forschungsprojekts wurden 7 verschiedene Seilverfüllmittel (SVM) von insgesamt 5 Herstellern untersucht. Die Untersuchungen lieferten zusammengefasst die folgenden Erkenntnisse: 1. Ohne äußeres Korrosionsschutzsystem gelangen Wasser und Salze in das Seilinnere, wodurch Korrosionsvorgänge an den Seildrähten initiiert werden. 2. Der Beitrag der SVM zum Korrosionsschutz der Seile wird weniger durch die enthaltenen Pigmente (z.B. Zinkstaub oder Aluminium), dagegen mehr durch ihr Benetzungsvermögen und die Alterungsbeständigkeit bestimmt. 3. Zinkstaubpigmente verringern die Standfestigkeit des SVM, erhöhen die Gefahr der Volumenzunahme bei Wasserzutritt und verringern die Schmierwirkung bei niedrigen Temperaturen und im gealterten Zustand. 4. Bei SVM mit einem LM-Gehalt > 3 % wird sehr wahrscheinlich Lösemittel beim Verseilen in das Seil eingetragen. Lösemittel verringern die Schmierwirkung und können zu einer Beeinträchtigung des äußeren Korrosionsschutzsystems führen. Aufbauend auf den Untersuchungsergebnissen wurde ein Vorschlag für ein leistungsorientiertes Prüfregime für Seilverfüllmittel aufgestellt. Dabei werden die folgenden Leistungsschwerpunkte berücksichtigt: • Korrosionsschutzvermögen • Schmierfähigkeit • Ausblutverhalten • Verträglichkeit mit Beschichtungen • Alterungsbeständigkeit Datei-Upload durch TIB
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    Maßnahmen zum Aufbau und Erhalt von Situationsbewusstsein im Kontext des automatisierten Fahrens
    (Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025) Schömig, Nadja; Metz, Barbara; Neukum, Alexandra
    ZUSAMMENFASSUNG Im Zuge der zunehmenden Fahrzeugautomatisierung wird das Konstrukt des Situationsbewusstseins als wesentliche Voraussetzung für eine angemessene Situations- und System-Einschätzung gesehen, um an Systemgrenzen eine sichere Übernahme der Fahrzeugführung durch den Fahrer zu gewährleisten. Das Projekt untersuchte beispielhafte Maßnahmen in Bezug auf ihre Wirksamkeit, ein angemessenes Maß an Situationsbewusstsein entweder aufrechtzuerhalten (v.a. auf Level 2) bzw. rechtzeitig wiederaufzubauen (v.a. auf Level 3). Nach einer ausführlichen Literaturanalyse und Bewertung bereits untersuchter Maßnahmen aus verschiedenen Bereichen (z.B. HMI-Konzepte, kooperative Konzepte, Trainings-Konzepte, Driver-Monitoring Konzepte) wurden pro Automationsstufe L2 und L3 je zwei Maßnahmen ausgewählt und im Rahmen einer Simulatorstudie untersucht. Auf Level 2 und Level 3 vergleichbar war dies zum einen ein situationsspezifisches Anzeigekonzept auf einem Display in der Mittelkonsole. Auf Level 2 wurde zusätzlich ein Konzept zur situationsadaptiven Anpassung von Warnschwellen des Driver Monitoring Systems untersucht. Auf Level 3 wurde ein Ansatz untersucht, der situationsabhängige und vom Driver-Monitoring-System überwachte Überwachungsaufforderungen anstelle von Übernahmeaufforderungen ausgibt. Die beiden Varianten wurden jeweils mit einer Basisvariante verglichen, die nach aktuellen Regularien umgesetzt worden war. Die Studie wurde mit 30 Probanden durchgeführt. Jeweils die eine Hälfte fuhr mit einem Level 2 Hands-off System, die andere mit einem Level 3 System. An drei getrennten Sitzungen erlebten die Fahrer je eine der drei Systemvarianten in einer 45–minütigen Autobahnfahrt mit verschiedenen Szenarien mit und ohne Übernahmenotwendigkeit. Über eine Kombination verschiedener Messverfahren wurde die Wirksamkeit der verschiedenen untersuchten Maßnahmen für Situationsbewusstsein ermittelt. Zusammenfassend zeigten sich für das Anzeigekonzept auf L3 positive Effekte auf das subjektive Situationsbewusstsein sowie auf den Zeitpunkt von Übernahmen, das Hands-on-Verhalten und die Wahrnehmung anderer Verkehrsteilnehmer. Für Level 2 konnten keine Effekte auf das Situationsbewusstsein nachgewiesen werden. Auf beiden Stufen wurde das Anzeigekonzept aber von den Fahrern als sehr positiv bewertet. Für das Konzept der situationsangepassten Warnschwellen auf L2 zeigte sich u.a. eine schlechtere Übernahmeleistung, die zum Teil auf zu langem passivem Beobachten der Situation, verspäteten Sicherungsblicken und verspäteten Reaktionen zurückzuführen war. Ein möglicher Erklärungsansatz ist, dass die zu niedrige Warnschwelle zu übermäßig häufigen Warnungen und dadurch zu einer Abstumpfung und einer ungünstigen Aufmerksamkeitsbeeinflussung geführt haben. Das Konzept der Überwachungsaufforderungen auf L3 wurde zwar weitgehend von den Fahrern verstanden und teilweise sogar präferiert. Zudem konnte der erwünschte Effekt gezeigt werden, dass das System häufiger aktiv gehalten werden konnte. Es führte jedoch in Einzelfällen zu Zusammenfassung Seite 3 Kollisionen (2 von 15 Fällen) bzw. Beinahekollisionen (+1 von 15 Fällen) im zeitkritischen Übernahmeszenario, die auf Verantwortungsunklarheiten und unangemessenen Erwartungen über die Systemfunktionalitäten (sog. “expectation mismatch” Effekt) zurückgeführt werden konnten. Aus dieser Perspektive erscheint ein kooperativer Ansatz, der auf L3 den Fahrer in die Überwachung und Übernahme-Entscheidung mit einbindet, trotz zu erwartender Erhöhung des Fahrerkomforts nicht empfehlenswert. Datei-Upload durch TIB
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    Abschlussbericht für die Deutsche Forschungsgemeinschaft zum DFG-Forschungsvorhaben NY 4/79-1 und LE 876/4-1 : Entwicklung von fabrikplanerischen Leitprinzipien zur Planung von flussorientierten Krankenhäusern mit wandlungsfähigen Raum-, Technik- und Organisationskonzepten (MedFAP)
    (Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-06) Nyhuis, Peter; Lennerts, Kunibert
    Aufgrund der angespannten Finanzierungslage von Krankenhäusern sowie der turbulenten Umwelt, in der Krankenhäuser agieren, wurden Flussorientierung des Layouts und Wandlungsfähigkeit als Anforderungen an Krankenhäuser formuliert. Die Flussorientierung soll ermöglichen, dass der Krankenhausbetrieb und seine Prozesse effizient ablaufen, sodass Kosten eingespart werden können. Die Wandlungsfähigkeit soll Krankenhäuser befähigen, sich auf ändernde Anforderungen aus der Umwelt angemessen einzustellen und somit langfristig betriebsfähig zu bleiben. Sowohl für die Flussorientierung als auch für die Wandlungsfähigkeit bestehen in der Fabrikplanung etablierte Konzepte, für Krankenhäuser bislang nicht. Unter der Arbeitshypothese, dass Fabrik- und Krankenhaussysteme vergleichbar sind, sollten im Rahmen des Forschungsprojektes Konzepte zur Flussorientierung und Wandlungsfähigkeit aus der Fabrikplanung auf Krankenhaussysteme übertragen werden. Zur flussorientierten Gestaltung des Krankenhauslayouts wurden allgemeine Strukturelemente identifiziert sowie deren Gestaltungsmöglichkeiten als Unterstützung der Strukturplanung diskutiert. Außerdem wurde ein Algorithmus erarbeitet, der Krankenhausplaner aufbauend auf den Strukturelementen und unter Berücksichtigung krankenhausindividueller Transportbeziehungen bei der Erstellung des Funktionsschemas unterstützt. Anschließend wurde das Vorgehen zur Dimensionierung beschrieben sowie Restriktionen identifiziert, die bei der Layoutplanung zu berücksichtigen sind. Zudem wurden Ansätze entwickelt, wie diese Restriktionen in einen Algorithmus überführt werden können, der Krankenhausplaner bei der Überführung des Funktionsschemas in ein realisierbares Layout unterstützt. Um Ansätze zur Wandlungsfähigkeit zu erarbeiten, wurden zunächst Krankenhausobjekte, wie bspw. „Mittel für medizinische Leistungen“ oder „Layout“, identifiziert. Mit ihnen ist es möglich, das Krankenhaussystem als Gesamtes zu beschreiben und gleichzeitig im Detail zu gestalten. Je Krankenhausobjekt wurden anschließend Wandlungspotenzialmerkmale identifiziert, bei denen es sich um präzise, objektive Eigenschaften mit Einfluss auf das Wandlungspotenzial eines Objektes handelt. Auf ihrer Grundlage ist es gelungen, ein Reifegradmodell zu entwickeln, mit dem die Bewertung der IST-Wandlungsfähigkeit eines Krankenhaussystems möglich ist. Um die SOLL-Wandlungsfähigkeit eines Krankenhaussystems zu bewerten, wurde eine Szenario-Analyse durchgeführt. Indem IST- und SOLL-Wandlungsfähigkeit gegenübergestellt werden, ist es den Krankenhausplanern mithilfe des Reifegradmodells möglich, zielkonforme Maßnahmen zu treffen. Die erarbeiteten Teilergebnisse wurden in enger Zusammenarbeit mit Krankenhausexperten erarbeitet und mit ihnen validiert. Anpassungen im Projektvorgehen waren zwar nötig, dennoch konnte das übergeordnete Ziel erreicht werden. Darüber hinaus ergaben sich mögliche weiterführende Forschungsaktivitäten, die auf dem Ergebnis dieser Arbeit aufbauen können.