Forschungsberichte ohne Pflichtabgabe (DFG, IGF…)
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Item type: Item , TIMSS 2023(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-07-29) Sierau, Jakob; Scholz, Luise A.; Beese, Christin; Jusufi, Donieta; Lott, Martje; Schwippert, KnutDeutschland beteiligte sich im Jahr 2023 zum fünften Mal an der internationalen Schulleistungsstudie "Trends in International Mathematics and Science Study" (TIMSS), in der die Mathematik- und Naturwissenschaftskompetenzen von Schüler:innen der vierten Jahrgangsstufe erhoben werden. Mit diesem Handbuch werden die Erhebungsinstrumente dokumentiert, die im Rahmen der Studie eingesetzt wurden. Dieser Band enthält sowohl Instrumente, die Teil des internationalen Studiendesigns sind, als auch nationale Ergänzungen für Deutschland. Durch deskriptive Statistiken wird ein Einblick in die Verteilungen der erhobenen Angaben sowie in die Datenqualität ermöglicht. Darüber hinaus werden System- und Organisationsvariablen sowie generierte Indizes aufgeführt. Das Skalenhandbuch versteht sich als Ergänzung zu Materialien, die zu der Studie von der internationalen Studienleitung an anderer Stelle umfassend dokumentiert sind und erleichtert die Arbeit mit den Datensätzen der Studie.Item type: Item , TIMSS 2023(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2024-12-04) Schwippert, Knut; Kasper, Daniel; Eickelmann, Birgit; Goldhammer, Frank; Köller, Olaf; Selter, Christoph; Steffensky, MirjamMit der "Trends in International Mathematics and Science Study" (TIMSS) im Jahr 2023 beteiligte sich Deutschland zum fünften Mal an der internationalen Schulleistungsstudie. Mit TIMSS werden die Kompetenzen von Viertklässler:innen in Mathematik und den Naturwissenschaften alle vier Jahre im internationalen Vergleich untersucht, sodass mit Vorliegen dieses Berichtes für Deutschland ein Zeitraum von nunmehr 16 Jahren abgebildet werden kann. Insgesamt nahmen an TIMSS 2023 neben Deutschland 62 Staaten und Regionen teil. Um bei der Betrachtung der mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen verschiedene relevante Merkmale der Lehr- und Lernumwelten der Schüler:innen einbeziehen zu können, werden in TIMSS zusätzlich zu Kompetenztests Fragebögen für Schüler:innen, ihre Eltern bzw. Erziehungsberechtigte, ihre Lehrkräfte und Schulleitungen eingesetzt. Dies ermöglicht es, alle vier Jahre die Kompetenzstände von Viertklässler:innen sowie deren Entwicklung im Trend unter Berücksichtigung zahlreicher Hintergrundmerkmale und der Veränderung in der Zusammensetzung der Schülerschaften zu untersuchen. In diesem Band finden sich dazu neben Kapiteln zu den aktuellen Befunden zu mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen und den Entwicklungen seit TIMSS 2007 weitere Kapitel zur Digitalisierung in schulischen und häuslichen Lernumwelten sowie zur Bedeutung verschiedener Hintergrundmerkmale wie Geschlecht, sozioökonomischer Hintergrund und Migrationshintergrund. Darüber hinaus beinhaltet dieser Band außerdem Kapitel zur Qualität des Mathematik- und Sachunterrichts, zu Fortbildungsaktivitäten von Lehrkräften, zur Verbreitung von außerschulischer Nachhilfe und der Teilnahme von Schüler:innen an Programmen zum Ausgleich pandemiebedingter Lernrückstände sowie zum Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I. Der Band beinhaltet dabei sowohl Analysen auf internationaler als auch auf nationaler Ebene und richtet sich somit an diejenigen, die sich für den aktuellen Stand und die Entwicklung der Rahmenbedingungen des Lehrens und Lernens in der Grundschule im internationalen Vergleich und in Deutschland im vierjährigen Rhythmus interessieren.Item type: Item , Wasserstoffbereitstellung(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-10-29) Dietrich, Sebastian; Etzold, Hendrik; Oehmichen, Katja; Naumann, KarinDatei-Upload durch TIBItem type: Item , Smoothie: Mixing the strongest MIP solvers to solve hard MIP instances on supercomputers - Phase I development(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-10-26) Shinano, Yuji; Vigerske, StefanMixed-Integer Linear Programming (MIP) is applicable to such a wide range of real-world decision problems that the competition for the best code to solve such problems has lead to tremendous progress over the last decades. While current solvers can solve some of the problems that seemed completely out-of-reach just 10 years ago, there are always relevant MIP problems that currently cannot be solved. With the Smoothie solver we intend to solve extremely hard MIP problems by building on the many years that went into the development of several state-of-the-art MIP solvers and by utilizing some of the largest computing resources available. The highlevel task parallelization framework UG (Ubiquity Generator) is used and extended by Smoothie to build a solver that uses large-scale parallelization to distribute the solution of a single MIP on a shared- or distributedmemory computing infrastructure, thereby employing several established MIP solvers simultaneously. For the first development phase, which is the topic of this report, both FICO Xpress and Gurobi are used in concurrent mode on a single machine, while information on incumbent solutions and explored branch-and-bound subtrees is exchanged. A dynamic restarting mechanism ensures that solver configurations are selected that promise most suitable for the MIP to be solved. We report on initial findings using this early version of Smoothie on unsolved problems from MIPLIB 2017. Datei-Upload durch TIBItem type: Item , Ertüchtigung eines kommerziellen Strömungssimulationsprogrammes zum praktikablen Gebrauch bei realen Brandszenarien Teil II(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-10) Böhler, Karen; Dinkov, IlianIm zweiten Teil des Berichts wurde die, im Teil I [1] erstellte, Referenzkombination für die dreidimensionale numerische Berechnung von realen, instationären Brandszenarien eingesetzt. Bei der Übertragung auf Brandszenarien wird zwischen brandlastkontrollierten und ventilations-kontrollierten Brandereignissen unterschieden. Ein brandlastkontrollierter Brand wird mit einer nach NFPA-Standard entwickelten Brandleistungskurve simuliert. Die Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass die Berücksichtigung der Brandausbreitung in der Brandentstehungsphase einen leichten Einfluss hat, den Brandverlauf jedoch nicht signifikant verändert. Zur Untersuchung ventilations-kontrollierter Brände wurden zwei Modelle entwickelt und implementiert. Ein Vergleich mit experimentellen Daten zeigt, dass die Verlöschung abgebildet wird, wobei allerdings infinitesimale Unterschiede im zeitlichen Verlauf bestehen. Im Abschluss wurden stochastische Effekte wie das Flammenflackern und das Flammenablösen einer frei-brennenden Gasflamme numerisch untersucht. Um wichtige Brandeigenschaften wie die Flammenlänge mit und ohne Ablösungen zu vergleichen, wurde eine neuartige, bildgebende Methode für die Auswertung von Foto- und Videoaufnahmen experimenteller Ergebnisse entwickelt und eingesetzt. Mit Hilfe einer Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung von Flammenlängen wurden die Ergebnisse dieser Auswertung mit den Ergebnissen der instationären Simulation verglichen. Allgemein lässt sich festhalten, dass die Analysen zeigen, dass CFD-Modelle eine realitätsnahe Abbildung von Temperaturfeldern, Strömungsstrukturen und Rauchschichten ermöglichen und somit ein wertvolles Instrument in der brandschutztechnischen Planung darstellen. Die Qualität der Simulationsergebnisse hängt stark von der Genauigkeit der Eingangsparameter, der Netzauflösung sowie der Modellannahmen ab. Besonders Unsicherheiten in der Materialcharakterisierung und bei der Randbedingungsdefinition können zu signifikanten Abweichungen führen. Datei-Upload durch TIBItem type: Item , Assistierte Fahrfunktionen auf Landstraßen(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-01) Atasayar, Hatun; Scheibmayr, Maria; Schneider, Florian; Zimmermann, Jasmin; Deublein, Markus; Kühn, Matthias; Bende, JenöDer Einsatz von assistierten Fahrfunktionen nach SAE-L2 birgt Sicherheitsrisiken, insbesondere wenn die Systeme die Fahrer:innen über längere Zeiträume bei der Längs- und Querführung unterstützen, ohne sie ausreichend in die Fahraufgabe einzubinden. Eine verminderte aktive Beteiligung (Driver Engagement) kann dazu führen, dass Fahrer:innen bei technischen Einschränkungen oder Systemgrenzen nicht mehr in der Lage sind, rechtzeitig und angemessen einzugreifen. L2-Fahrfunktionen wurden primär für den Einsatz auf autobahnähnlichen Straßen konzipiert. Allerdings unterliegen sie keinen gesetzlichen Einschränkungen hinsichtlich ihres Einsatzbereichs, was bedeutet, dass sie prinzipiell auch auf Landstraßen genutzt werden können. Landstraßen zeichnen sich jedoch durch eine Vielzahl infrastruktureller Herausforderungen aus, die besondere Anforderungen an diese Technologien stellen. Diese Aspekte werfen die grundlegende Frage auf, ob und inwieweit L2-Fahrfunktionen für den Einsatz auf Landstraßen geeignet sind und wie ein sicherer Betrieb unter diesen Bedingungen gewährleistet werden kann. Das Forschungsprojekt verfolgte zwei Ziele: die Leistungsfähigkeit und Sicherheit von L2- Fahrfunktionen auf Landstraßen zu untersuchen sowie deren Einfluss auf das Driver Engagement näher zu beleuchten. Dazu wurden die Funktionen im realen Verkehr und anschließend unter kontrollierten Bedingungen anhand neu entwickelter und für Landstraßen repräsentativer Testszenarien auf dem Testgelände geprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass eine dauerhaft zuverlässige Funktion der getesteten Quer- und Längsführungssysteme auf Landstraßen mit infrastrukturellen Mängeln und den für Landstraßen typischen komplexeren Verkehrssituationen nicht gewährleistet ist. Sicherheitskritische Situationen aus dem Realverkehr konnten in repräsentative Testszenarien für den Einsatz auf der Teststrecke überführt werden. Dies ermöglicht es, aus den Testergebnissen auf der Teststrecke Rückschlüsse auf typische Landstraßensituationen zu ziehen und bietet eine fundierte Grundlage für die Bewertung der Systemleistung unter kontrollierten Bedingungen. Die eingesetzte Methode zur Analyse des Driver Engagements, basierend auf Schömig et al. [9], erlaubte eine vergleichende Bewertung des Fahrverhaltens nach Testszenarien und Fahrzeugen. Mit dieser Methode lassen sich indirekt Rückschlüsse auf das Driver Engagement ziehen. Spezifische Aussagen zur Beteiligung der Fahrer:innen sowie zu Art und Ausmaß der Einbindung durch die L2-Systeme lassen sich nicht treffen. Datei-Upload durch TIBItem type: Item , Roadmap Klebtechnik 2025 - Klebtechnik als Enabler: kreislauffähig, prognostizierbar, adaptiv(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-11) Droste, Alexander; Wittwer, WolfgangDatei-Upload durch TIBItem type: Item , Windatlas NRW(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-10) Brüne, Markus; Haubaum, Christina; Jostmeier, Anna; Raffalski, NiklasDatei-Upload durch TIBItem type: Item , Elektromobilität International - Länderdossier China(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-10)Datei-Upload durch TIBItem type: Item , Kraftfahrzeugführen in Teleoperation – Anforderungen an Eignung und Befähigung(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-09) Maag, Christian; Gary, Sebastian; Neukum, AlexandraBei der Teleoperation von Kraftfahrzeugen erfolgt die Fahrzeugführung von außerhalb des Fahrzeugs. Dafür werden Informationen zum Fahrzeugzustand und -umfeld, z.B. Sensordaten und Videostreams, vom Fahrzeug an eine Fernsteuerungszentrale übertragen. Dort werden die Daten einer operierenden Person zur Verfügung gestellt. Beim Telefahren (im Vergleich zur Teleassistenz) übernimmt die teleoperierende Person die Fahraufgabe vollständig und trägt die Verantwortung für eine sichere Durchführung der Fahraufgabe. Aus der teleoperierten Fahrzeugsteuerung ergeben sich personelle, technische und ergonomische Herausforderungen. So werden die Telefahrenden mit Aufgaben konfrontiert, die sich zwangsläufig von den Aufgaben und der Arbeitsumgebung der manuellen Fahrzeugführung im Fahrzeug unterscheiden. Beispielsweise erhalten sie einen durch Videound andere Kanäle vermittelten anderen Eindruck des Fahrgeschehens. Entsprechend sind auch die Anforderungen an die teleoperierende Person nicht die gleichen wie bei der manuellen Fahrzeugführung und es stellt sich die Frage nach den Anforderungen, die an Eignung, Befähigung und Zuverlässigkeit von telefahrenden Personen zu stellen sind und in welche konkreten Regelungen bzgl. Eignungskriterien, Kompetenzen und Qualifikationen von telefahrenden Personen diese zu übersetzen sind. Eine weitere Fragestellung betrifft die Aufsicht der Handlungsfähigkeit und -sicherheit der telefahrenden Person. Zu Fragen der Eignung und Befähigung von Telefahrenden im Straßenverkehr gibt es kaum wissenschaftliche Veröffentlichungen. Neben einer Analyse der Teleoperation im Hinblick auf die Herausforderungen, die sie an die telefahrende Person stellt, werden die Anforderungen an Eignung, Befähigung und Zuverlässigkeit von Telefahrenden anhand strukturierter Interviews mit N=19 Fachpersonen und einem Vergleich mit den Rechtsvorschriften in anderen Bereichen der Fahrzeugführung hergleitet und im Rahmen eines Workshops mit Fachleuten diskutiert. Die Empfehlung bzgl. der Auswahl und Eignung von Telefahrenden, der Ausbildung und Weiterbildung sowie der regelmäßigen Überprüfung und Aufsicht sieht vor, dass eine telefahrende Person eine gültige Fahrerlaubnis und einen gültigen Führerschein besitzen sollte, der der Klasse des teleoperierten Fahrzeugs entspricht, mindestens 21 Jahre alt sein sollte und drei Jahre aktive Fahrerfahrung nachweisen kann. Weiterhin sollte die körperliche, geistige und leistungspsychologische Eignung entsprechend der Voraussetzungen für Gruppe 2 (vgl. Anlage 4 der Fahrerlaubnis-Verordnung) vorhanden sein. Weiterhin sollte die Sehfähigkeit bzgl. des Erkennens relevanter Informationen auf einem Bildschirm gesondert geprüft werden. Die charakterliche Eignung sollte in Form eines amtlichen Führungszeugnisses und eines Punktestands von maximal 3 Punkten im Fahreignungsregister nachgewiesen werden. Im Rahmen der initialen Ausbildung sollten die theoretischen Lerninhalte entsprechend der Besonderheiten und zusätzlichen Aufgaben für eine telefahrende Person vermittelt werden. Die praktischen Ausbildungsinhalte sollten alle Fahraufgaben und Vorgänge trainieren, die in der Praxis vorkommen. Am Ende der Ausbildung zur telefahrenden Person sollte eine theoretische und praktische Abschlussprüfung stehen, die von einer Person abgenommen wird, die nicht an der Ausbildung beteiligt war. Eine regelmäßige Weiterbildung und Einsätze im realen Fahrzeug sollten das Kompetenzniveau gewährleisten. Die Fahrerlaubnis sollte befristet für maximal 5 Jahre und eine Verlängerung nur erteilt werden, wenn die körperlichen, geistigen, leistungspsychologischen und charakterlichen Eignungsvoraussetzungen weiterhin vorliegen. Durch begleitete Fahrten, Prüffahrten in einem Fahrsimulator oder die geeignete Aufzeichnung und Kontrolle der Fahrperformanz (z.B. Güte der Spurhaltung und Geschwindigkeitsanpassung) bei durchgeführten Fahrten in der täglichen Praxis sollte die Handlungssicherheit der telefahrenden Person regelmäßig überprüft werden. Basierend auf den Umständen vor Ort sollte die situative Aufmerksamkeit der telefahrenden Person in angemessener Weise überwacht werden. Weiterhin sollte ein vollständiges Verbot von Alkohol und anderen berauschenden Stoffen gelten und eine Fahrzeit- und Pausenregelung eingesetzt werden. Ein Incident-Management sollte Vorfälle dokumentieren und auswerten, um die Sicherheit im Betrieb zu kontrollieren und weiter zu erhöhen. Datei-Upload durch TIBItem type: Item , Marktdurchdringung von Fahrzeugsicherheitssystemen 2023(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-08) van Nek, Lea; Belz, Janina; Busch, Jean-Pierre; Woopen, TimoAufgabe der Studie war es, die Ausstattung der Pkw in Deutschland mit Fahrzeugsicherheitssystemen umfassend zu erheben. Ab 2013 hat infas die Studie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kraftfahrzeuge (ika) regelmäßig im zweijährigen Abstand durchgeführt, um Veränderungen bei der Marktdurchdringung der Systeme festzustellen. Anfang des Jahres 2024 wurden im Rahmen der Studie „Marktdurchdringung von Fahrzeugsicherheitssystemen 2023“ dazu 5.642 Haushalte zur Ausstattung eines ihnen zur Verfügung stehenden Fahrzeugs befragt. Für die Befragung wurden 62 Fahrzeugsicherheitssysteme ausgewählt. Insgesamt zeigen die Befragungsergebnisse einen stetigen Anstieg in der Verbreitung nahezu aller Sicherheitssysteme. Die weiteste Verbreitung haben weiterhin passive Sicherheitssysteme wie Airbags. Sowohl Front- als auch Seitenairbags gehören zur Standardausstattung in allen Fahrzeugsegmenten und fehlen mittlerweile nur noch in älteren Fahrzeugen. Gleiches gilt mittlerweile auch für Seat Belt Reminder und Gurtstraffer. Neuere passive Systeme, insbesondere zum Fußgängerschutz, sind dagegen noch wenig verbreitet und überwiegend in neueren Modellen der oberen Mittel- und Oberklasse vorhanden. Zur Fahrzeugausstattung gehören gleichzeitig aktive Systeme, die Risiken vermeiden oder auch einzelne Fahraufgaben übernehmen. Die häufigsten Vertreter aus dieser Gruppe sind Bremsassistent, ESP und Tempomat. Bereits 94 Prozent der Fahrzeuge sind mit ESP ausgestattet, das seit 2011 gesetzlich vorgeschrieben ist. Auch die Tagfahrleuchte ist aufgrund einer EU-Richtlinie bereits in 67 Prozent aller Fahrzeuge verbaut und wird in Zukunft eine volle Marktdurchdringung erreichen. City- Notbremsassistenten, die seit 2022 bei der Typzulassung verpflichtend sind, steigen in ihrer Verbreitung an – wobei sie aktuell hauptsächlich in SUVs und Geländewagen verbaut sind. Zu den neueren Entwicklungen gehören Systeme, wie der Überhol- und Autobahnassistent, die bereits dem Automatisierungslevel 2 der Norm SAE J3016 entsprechen. Diese sind aufgrund der teuren und aufwendigen Technik jedoch bislang nur bei einem kleinen Teil der Geländewagen/ SUV sowie der oberen Mittel- und Oberklasse zu finden. In den letzten Jahren nimmt besonders die Ausstattung im Segment SUV stark zu, so dass Fahrzeuge dieses Segments inzwischen bei vielen Systemen besser ausgestattet sind als Fahrzeuge der oberen Mittel- und Oberklasse. Dies hängt auch mit der über die Jahre stetig wachsenden Anzahl der Neuzulassungen in diesem Bereich zusammen. Die Anzahl der Sicherheitssysteme nimmt mit der jährlichen Fahrleistung und der Nutzungshäufigkeit ebenso zu wie bei jüngeren Fahrzeugen und Dienstwagen. Betrachtet man die Ausstattungsraten nach Fahrzeugsegmenten zeigt sich ein Muster: Sind Systeme insgesamt selten, unterscheiden sich die Anteile innerhalb der verschiedenen Fahrzeugsegmente teilweise erheblich. Datei-Upload durch TIBItem type: Item , Auswirkungen der Anforderungen des BBQ-Konzeptes (Beton Bau Qualitätsklassen) für Ingenieurbauwerke nach ZTV-ING(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-10) Breit, Wolfgang; Adams, RobertDie Erfahrungen mit der Anwendung des aktuell gültigen Regelwerks für die Betonherstellung (DINFachbericht 100) und die Bauausführung zeigen, dass Änderungen und Ergänzungen notwendig sind, um vor dem Hintergrund sich ändernder technischer, rechtlicher und politischer Randbedingungen die erforderliche Betonbauqualität (BBQ) sicherzustellen. Mit der novellierten Fassung der Norm DIN 1045:2023-08 wird durch die Einführung von Betonbauqualitätsklassen (BBQ-Konzept) ein neues Konzept im Hinblick auf umfassende und konsistente Festlegungen von bauteilspezifischen Anforderungen an Planung, Baustoffe, Ausführung und Qualitätssicherung umgesetzt. Mit Hilfe der BBQ-Klassen werden dabei zum einen technische Anforderungsniveaus definiert und zum anderen wird der erforderliche Abstimmungsbedarf zwischen den Bereichen Planung, Beton (Herstellung) und Bauausführung festgelegt, indem in Abhängigkeit von der Komplexität einer Bauaufgabe Betonfachgespräche, ein Betonbaukonzept in der Planungs- und Ausführungsphase sowie die Beteiligung einer fachkundigen Person gefordert werden. Das BBQ-Konzept und die damit verbundenen Anforderungen an die Kommunikation stellen neben einer Vielzahl technischer Änderungen die wesentlichste Änderung in DIN 1045:2023 dar. Mit der neuen Norm werden technische Änderungen bei der Betonherstellung und der Ausführung eingeführt, die den Erfahrungen mit dem bisherigen Regelwerk, der Baupraxis und/oder der Anpassung an den Stand der Technik geschuldet sind. Diese sind in ZTV-ING bisher nicht erfasst. Im Hinblick auf die Qualitätssicherung enthält ZTV-ING im Teil 1 umfangreiche Regelungen in Bezug auf die Überwachung und die technische Bearbeitung, insbesondere die Benennung verantwortlicher Personen und Zuständigkeiten sowie einzelner Maßnahmen, z. B. die Forderung nach einem Betonier-plan. Diese sind mit den detaillierten Anforderungen der DIN 1045-1000:2023-08 nicht identisch. Bauwerke im Regelungsbereich der Verkehrsträger fallen nach DIN 1045-1000:2023-08 grundsätzlich in die Betonbauqualitätsklasse BBQ-S. In der Betonbauqualitätsklasse BBQ-S können von DIN 1045 abweichende Regelungen getroffen und vertraglich vereinbart werden. Damit ist es grundsätzlich möglich, die geforderten Maßnahmen – Bauverlaufsgespräche, Betonbaukonzept, Beteiligung einer fachkundigen Person – außer Kraft zu setzen oder an die Belange der ZTV-ING anzupassen. Da die ZTV-ING an verschiedenen Stellen das bauaufsichtlich eingeführte Regelwerk in Bezug nehmen, wird bei der Fortschreibung dieses Regelwerks auch eine Überprüfung der Auswirkungen der Anforderungen in ZTV-ING erforderlich. Da DIN 1045:2023 eine Zuordnung aller Anwendungen zu einer BBQ-Klasse durchgehend voraussetzt, ist eine Bezugnahme auf die Norm in ZTV-ING ohne Bezug zu den BBQ-Klassen und die damit verbundenen Anforderungsniveaus praktisch nicht möglich. Wird DIN 1045:2023 in ZTV-ING zur Bezugsgrundlage gemacht, erfordert dies eine entsprechende Berücksichtigung. Unter technischen Gesichtspunkten kann die Einteilung in BBQ-Klassen übernommen werden, wobei die Änderungen mit den bereits bestehenden Regelungen abgeglichen und ggf. ergänzt werden müssen. Die mit der Klasseneinteilung in Form eines Junktims verbundene Kommunikationsstruktur dient der Kommunikation aller planerischer, herstellungs- und ausführungstechnischer Anforderungen und damit insbesondere der Qualitätssicherung. Mit ihrer Hilfe sollen vor allem die Schnittstellen ins Auge gefasst und damit zusammenhängende Probleme möglichst frühzeitig aus dem Weg geräumt werden. Die mit den Schnittstellen verbundene Problematik ist in ZTV-ING nicht explizit bzw. formal wie in DIN 1045:2023 geregelt, möglicherweise aber durch die umfangreichen Regelungen in Teil 1 implizit zufriedenstellend gelöst. Ob diesbezüglich eine Notwendigkeit zur Anpassung der ZTV-ING bis hin zu einer Implementierung der Kommunikationsstruktur nach DIN 1045-1000:2023-08 besteht, muss auf Grundlage der bauherrenseitigen Erfahrungen beurteilt werden. Die Überprüfung der in ZTV-ING bestehenden Abläufe und Strukturen zeigt, dass eine Implementierung der in DIN 1045-100:2023-08 vorgesehenen Maßnahmen möglich ist. Bis zur bauaufsichtlichen Einführung von DIN 1045:2023 stehen das alte und neue Normenwerk nebeneinander. Gegenüber den Vorgängernormen bzw. DIN-Fachbericht 100 ist davon auszugehen, dass DIN 1045:2023 den neuesten Stand der Technik darstellt. Auch wenn die Normenreihe noch nicht bauaufsichtlich eingeführt ist, begründet sie im Hinblick auf die werkvertraglich geschuldete Sachmangelfreiheit einer Bauleistung zum Zeitpunkt der Abnahme bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt Aufklärungs-, Hinweis- und Dokumentationspflichten. Datei-Upload durch TIBItem type: Item , Graphenquantenpunkte mit magnetisch induziertem Einschlusspotenzial(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-12-05) Morgenstern, MarkusGraphen-Quantenpunkte haben sich zuletzt enorm entwickelt, sodass sie als vielversprechende Kandidaten für Spin-, Valley- oder Kramers-Qubits in Festkörpern gelten [1]. Dabei nutzt man Doppellagen von Graphen mit einstellbarer Bandlücke [2]. Teilweise wurden erstaunliche Relaxationszeiten der binären Kramers-Quantenzustände im Quantenpunkt von bis zu ~40 Sekunden erreicht [3]. Erste Kohärenzeigenschaften von solchen Freiheitsgraden innerhalb eines Quantenpunkts wurden ebenfalls demonstriert [4]. Die Ausgangssituation hat sich im Vergleich zu 2018, als dieses Projekt bewilligt wurde, also deutlich verändert. Damals schlugen wir aufbauend auf erfolgreichen Messungen mit einem spitzeninduzierten Quan-tenpunkt in einschichtigem Graphen [5,6] vor, den demonstrierten magnetischen Einschluss von Elektronen mit präziser Kontrolle über Spin- und Valley-Freiheitsgrade zu einer skalierbaren Plattform weiterzuentwickeln – allerdings zunächst unter Einbeziehung des spitzeninduzierten Quantenpunkts aufgrund der möglichen, lateralen Steuerbarkeit. Im Verlauf des Projekts erzielten wir erhebliche Fortschritte bei der Präparation geeigneter Proben durch Stapelungsverfahren, die für die Rastertunnelspektroskopie optimiert wurden, sowie bei der Maskentechnologie zur Kontaktpräparation. Die Optimierung der magnetisch eingeschlossenen Quantenpunkte im Hinblick auf Qubits haben wir jedoch nicht intensiviert, da diese im Vergleich zu den inzwischen etablierten Doppellagen-Graphen-Quantenpunkten aufgrund des notwendigen hohen Magnetfelds nicht mehr konkurrenzfähig sind. Stattdessen nutzten wir das gewonnene Wissen, um verfeinerte Strategien zu entwickeln, mit denen sich der spitzeninduzierte Quantenpunkt vermeiden lässt, um so eine ungestörte Abbildung subtiler Zustandsdichte-Merkmale im Magnetfeld zu ermöglichen – etwa von Randzuständen im Quanten-Hall-Regime [P1, P2]. Darüber hinaus nutzten wir die entwickelte Präparationstechnologie zur Herstellung hochwertiger Quantenpunkt-Arrays in Halbleiter-Nanodrähten, mit dem Ziel, diese für eine neuartige Rastersondenmethode mit Einzelelektronennachweis einzusetzen.Item type: Item , Dynamische 2-Komponenten-Dichtungen aus additiver Fertigung(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-03-31) Klie, Benjamin; Ottink, Kathrin; Graf, Matthias; Sundermann, Lion; Ebel, Thomas; Lankenau, Tobias; Wittek, Heike; Giese, UlrichZiel dieses Vorhabens ist die additive Herstellung von 2-Komponenten-Bauteilen (2K-Bauteile) und die Qualifikation dieser Bauteile für generelle Anwendungen im Reibkontakt. Typischerweise kommen für Reibanwendungen Thermoplaste zum Einsatz, die gute Reibeigenschaften aufweisen. Um im Reibkontakt die notwendige Anpressung zu erzeugen, muss eine Vorspannkraft aufgebracht werden. In der Dichtungstechnik, welche besonders hohe Anforderungen an die verwendeten Werkstoffe stellt, wird diese Anpressung durch eine zweite Komponente, einen O-Ring aus einem Elastomer, erreicht. Konventionell werden die beiden Komponenten derartiger 2K-Bauteile separat (trennend, urformend) gefertigt und in der Anwendung kombiniert oder im 2K-Spritzguss gefertigt, wofür ein aufwendiger Formenbau erforderlich ist. Als Innovation wird in diesem Forschungsvorhaben die additive Fertigung beider Komponenten eines solchen 2K-Bauteils ohne einen vorherigen Formenbau umgesetzt. Zunächst wurden für die additive Herstellung der thermoplastischen Komponente Verfahren und mögliche Werkstoffe ermittelt. Anschließend wurden Prototypen der dynamischen Dichtringe gedruckt und auf Dichtigkeit, Formstabilität und Maßhaltigkeit geprüft sowie mittels Funktionsversuchen für den beispielhaften Anwendungsfall „Stangendichtung“ qualifiziert. Die Versuche dienten zudem der Validierung der parallel durchgeführten Simulation. Deren Ergebnisse zeigten unter anderem, dass bezüglich des Rückförderverhaltens der additiv gefertigten Dichtung im Vergleich zu einer konventionell gefertigten Dichtung durch die verfahrensbedingt strukturiere Oberfläche besonders bei größeren Drücken Unterschiede auftreten. Die zweite Komponente der Dichtung, der O-Ring, wurde zunächst separat aus einer zuvor hergestellten und charakterisierten Kautschukmischung additiv gefertigt. Dafür wurde ein Demonstrator aus einem umgebauten Thermoplast-3D-Drucker entwickelt und verwendet. Hiermit konnte ein Prototyp einer 2K Dichtung in einem Prozess gefertigt werden. Funktionstest an diesen Prototypen zeigen für die NBR/TPU-Kombination eine gute Funktion bis zu Laufleistungen von 5,32 km. Auch die Dichtwirkung kann bei Drücken bis zu 15 MPa als gut eingestuft werden, da kaum bis keine Leckage auftrat. Die hier entwickelten Fertigungsverfahren lassen sich beispielsweise nutzen, um an entlegenen Orten der Welt eigene Ersatzteile zu fertigen. Auch eine Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Anwendungsfelder ist möglich und sinnvoll.Item type: Item , Auswirkungen von Subrosion auf die Barrierewirkung des ewG und des Deckgebirges eines potenziellen Endlagerstandorts für hochradioaktive Abfälle(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2024-12) Flügge, Judith; Fahrenholz, Christine; Johnen, Marc; Schönwiese, Dagmar; Seher, HolgerDie im Rahmen des Standortauswahlverfahrens für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle nach dem Standortauswahlgesetz (StandAG 2023) durchzuführenden vergleichenden Analysen schließen die Bewertung des sicheren Einschlusses der Radionuklide im Endlagersystem über den Bewertungszeitraum von einer Million Jahre ein. Dabei muss für die zu erwartenden Entwicklungen sichergestellt werden, dass der einschlusswirksame Gebirgsbereich (ewG) seine Barrierefunktion über den Bewertungszeitraum von einer Million Jahren beibehält. Prozesse, die die Barriereeigenschaften negativ beeinflussen und z. B. zu einer Schädigung des ewG oder des Deckgebirges führen können, sind unter anderem Subrosionsprozesse. Der vorliegende Bericht stellt zunächst allgemeine Informationen über den Subrosionsprozess zusammen. Relevante Faktoren und Prozesse wurden zusammengetragen, die den Subrosionsprozess beeinflussen und die Zusammenstellung von Wirkungsabhängigkeiten erlauben. Für die systematischen Zusammenstellung der von Subrosion betroffenen Gebiete sowie diesen Prozess beeinflussende Faktoren und Randbedingungen wurde eine interaktive Webanwendung mit Datenbank erstellt. In dieser sind die stratigraphischen Einheiten, in denen Subrosionsvorgänge verbreitet auftreten, nach regionalgeologischer Verbreitung zusammengestellt. Es wurden 95 Literaturstellen in die Webanwendung aufgenommen. Die dafür gesichtete und verwendete Literatur ist in einem Citavi-Projekt hinterlegt. Die Webanwendung enthält 78 Einträge zu geographischen Lagen beobachteter Subrosionserscheinungen und 270 Einträge zur Subrosion. Mit Hilfe der Webanwendung können die Einträge nach verschiedenen Kriterien gefiltert werden, z. B. nach der von der Subrosion betroffenen stratigraphischen Einheit, der beobachteten Teufe der Subrosion oder nach den Angaben zur Tektonik und Genese. Auf diese Weise können die Prozesse, Faktoren und ihre Zusammenhänge sowie mögliche Einflüsse auf die im Standortauswahlverfahren festgelegten Teilgebiete identifiziert werden. Als Vorarbeit für eine Einschätzung der Subrosionsrate über den Bewertungszeitraum wurden Klimaszenarien hergeleitet. Dafür wurden die für Nordeuropa zur Verfügung stehenden Klimaszenarien gegenübergestellt. Auf der Grundlage klimaabhängiger Prozessketten wurden im Anschluss auf rein qualitativem Wege die zukünftige Entwicklung der Subrosion und seine Folgen auf die Barrierewirksamkeit von Deckgebirge und Wirtsgestein über den Bewertungszeitraum eingeschätzt. Quantitative Aussagen zu Subrosionsraten für stratiforme und steile Salzformationen unter den zuvor erarbeiteten Klimaänderungen wurden durch Modellrechnungen ermöglicht. Mögliche Risiken auf die Barrierewirksamkeit von Deckgebirge und Wirtsgestein wurden im Anschluss diskutiert. Es zeigte sich, dass der Subrosionsprozess im Wesentlichen von den Faktoren Grundwasserchemie und Temperatur im Kontaktbereich des Salzes abhängt. Daneben ist die Zusammensetzung des Steinsalzes entscheidend für die Ausbildung von Bereichen, die besonders anfällig für Subrosion sind. Die Geometrie der Salzformation und deren Relief führt zu einer räumlich differenzierten und unterschiedlich hohen Subrosion. Das Risiko einer Subrosion des Wirtsgesteins ist damit in hohem Maße an den Klimazustand gekoppelt, weil dieses die Grundwasserchemie in den Deckschichten vorgibt (insbesondere durch den Anfall von Schmelzwasser) und ggf. Bedingungen schafft, die zu einer Be- und anschließenden Entlastung des Deckgebirges führt und diese in ihrer Integrität beeinträchtigen kann. Je nach Ausprägung der Deckschichten, insbesondere derjenigen in direktem Kontakt zum Salzgestein, und ihrer Veränderung im Verlauf der zu erwartenden Klimata, fällt die Subrosion unterschiedlich hoch aus. Für das Deckgebirge, aber auch für das Wirtsgestein Steinsalz bestehen daher nicht nur während der subrosionsintensiven Klimazustände der Kaltzeiten Risiken in Bezug auf die Barrierewirkung, sondern auch im Anschluss an diese. Das Ausmaß möglicher zukünftiger Subrosionsprozesse lässt sich nur mit entsprechender Standortdaten und auf der Grundlage von Annahmen für die einflussnehmenden Randbedingungen in den zu erwartenden Klimazuständen abschätzen. Daher wurden im Rahmen des Vorhabens Modellrechnungen zur Grundwasserströmung unter Betrachtung der Dichteströmung und der Auswirkungen von Klimaveränderungen für das Wirtsgestein Steinsalz durchgeführt. Es erfolgten Modellrechnungen für Salzformationen in stratiformer und steiler Lagerung. Die Subrosionsraten variieren im Modell mit stratiformer Lagerung zwischen Werten von 0,04 und 2,65 mm a-1 für alle Klimazustände und Zonen. Es ergibt sich ein Einfluss der Subrosion bis in Tiefen von 123 m bis zu 588 m für verschiedene zugrunde gelegte Klimaszenarien. Im Modell mit dem Wirtsgestein Steinsalz in steiler Lagerung wurden über alle Klimazustände und Zonen stark variable Subrosionsraten errechnet. Die Ungewissheiten aufgrund von fehlenden Informationen zu Prozessen entlang der Grenzfläche zwischen Salz und anstehendem Gestein lassen den Schluss zu, dass es zu einer deutlichen Überschätzung der Subrosionsraten im Modell für Steinsalz in steiler Lagerung kommt, die in dieser Form nicht für den Bewertungszeitraum angenommen werden können. Es wurde daher von einer Berechnung der Subrosionsmächtigkeiten für die Klimaszenarien für dieses Modell abgesehen. Da es sich um generische Modelle ohne direkten Standortbezug handelt, gibt es keine Messwerte zur Permeabilität, den hydraulischen Randbedingungen und der Salzverteilung. Die Ergebnisse sind demnach nicht ohne Weiteres auf andere Gebiete übertragbar und sollten nur als erste Erkenntnisse im Bereich der numerischen Modellierung mit Bezug zur Subrosion betrachtet werden. Mit veränderten Modelleigenschaften können sich andere Subrosionsraten ergeben. Mit zukünftigen Variationsrechnungen könnten die vorhandenen Ungewissheiten reduziert werden. Die zukünftigen Klimaszenarien werden immer mit Ungewissheiten behaftet sein. Aus diesem Grund wurden in diesem Vorhaben mehrere Klimaszenarien zur Berechnung der Subrosionsmächtigkeiten herangezogen. Bei zukünftigen Arbeiten sollte der Fokus auf die kleinskaligeren Prozesse entlang derGrenzfläche von Salz und dem anstehenden Gestein und dem regionalen Strömungsfeldern um Salzstrukturen gelegt werden, da die Modellergebnisse in diesem Bereich große Ungewissheiten aufgezeigt haben. Im Rahmen des Vorhabens wurden weitreichende Erkenntnisse in Bezug auf Subrosionsprozesse und ihre möglichen negativen Einflüsse auf die Barriereeigenschaften eines ewG und des Deckgebirges eines potenziellen Endlagerstandorts für hochradioaktive Abfälle gewonnen. Durch die Webanwendung mit der Zusammenstellung von Subrosionserscheinungen und ihrer geographischen Verteilung in Deutschland stehen nun Informationen aus der Literatur gebündelt zur Verfügung. Durch eine qualitative Bewertung der Subrosionsprozesse über den Bewertungszeitraum wurden die Risiken verschiedener möglicher Klimaszenarien über den Bewertungszeitraum in Deutschland analysiert. Die quantitative Bewertung mittels numerischer Grundwassermodelle unterstützt die vorangegangene qualitative Analyse mit Modellergebnissen. Während der Arbeiten wurden offene Forschungsfragen und mit Ungewissheiten behaftete Prozesse identifiziert.Item type: Item , The Birth and Evolution of Stellar Clusters(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2010-11-15) Schmeja, StefanSterne entstehen in Gruppen und Haufen, und obwohl sich ein Großteil von ihnen vermutlich schon in einem frühen Stadium auflöst, sind Sternhaufen wichtige Bausteine von Galaxien, die wesentliche Aufschlüsse über Sternentstehung, Sternentwicklung und die Dynamik von Galaxien geben können. Das Projekt SCHM 2490/1-1 beschäftigte sich mit jungen und offenen Sternhaufen, insbesondere deren Struktur und Entwicklung. Die Strukturen wurden mittels verschiedener statistischer Methoden untersucht und verglichen. Die untersuchten Objekte reichen von jungen Sternhaufen in nahegelegenen Molekülwolken (Perseus, Serpens, Ophiuchus) über große Assoziationen (NGC 346 in der Kleinen Magellanschen Wolke) zur irrgeulären Zwerggalaxie NGC 6822, die aus einer hierarchisch strukturierten Population von Sternen aufgebaut ist.Item type: Item , Mechanik des Feststoffbetts in Einschneckenextrudern(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2024-10-31) Schöppner, VolkerNeben dem Fördern und Homogenisieren gehört das Aufschmelzen zu den Hauptaufgaben eines Plastifizierextruders. Zur Erzielung einer guten Schmelzequalität ist die korrekte Vorhersage des Aufschmelzprozesses deshalb ein wesentlicher Aspekt bei der Auslegung von Einschneckenextrudern. Zur Berechnung des Aufschmelzprozesses wurden daher innerhalb der letzten Jahrzehnte verschiedene Modelle entwickelt, mit denen eine Vorhersage der Aufschmelzlänge ermöglicht wird. Eines der meist zitierten Modelle ist dabei das Aufschmelzmodell von TADMOR [Tad66], dessen Modell auf den experimentellen Beobachtungen von MADDOCK [Mad59] basiert. Dieses Modell wurde in der Literatur mehrfach aufgegriffen und durch verschiedene Autoren modifiziert. Eine analytisch lösbare Modifikation des Aufschmelzmodells nach TADMOR wurde von POTENTE [PS92] entwickelt. Diese ermöglicht eine Vorhersage des gesamten Aufschmelzverlaufs bei kurzer Rechendauer. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wurde das Modell von POTENTE aufgegriffen und hinsichtlich wesentlicher Modellannahmen untersucht. Das Hauptziel des Forschungsvorhabens bestand darin, die Berechnungsgenauigkeit des Aufschmelzverhaltens unter besonderer Berücksichtigung der Mechanik des Feststoffbetts zu verbessern. Zentrale Untersuchungsaspekte waren die Geschwindigkeit des Feststoffbetts in Kompressionszonen sowie der Gültigkeitsbereich des Aufschmelzverhaltens nach MADDOCK. Weiterhin wurden durch die experimentellen Untersuchungen zusätzliche Aspekte identifiziert, die ebenfalls zur Verbesserung des Modells beitrugen. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die verzögerte Schmelzewirbelbildung, die durch den reduzierten Wärmeeintrag in das poröse Schüttgut zu Beginn des Schneckenkanals verursacht wird. Insbesondere durch die modelltheoretische Berücksichtigung des reduzierten Wärmeeintrags sowie einer verbesserten Annahme der Phasengrenztemperatur konnte eine erhebliche Verbesserung der Modellqualität erzielt werden. Diese Erkenntnisse fanden zudem auch Anwendung in einem Computational Fluid Dynamics (CFD) – Simulationsmodell, wodurch auch dessen Berechnungsgenauigkeit erhöht werden konnte. Neben der Weiterentwicklung der Modelle wurden innerhalb des Forschungsprojekts auch dynamische Druckmessungen als Untersuchungsmethode für den Aufschmelzprozess evaluiert. Zudem wurde ein Prüfstand entwickelt und in Betrieb genommen, der die Untersuchung von Schüttgutfestigkeiten unter Extrusionsbedingungen ermöglicht. Mithilfe dieses Prüfstands konnte die Festigkeit des Feststoffbetts unter verschiedenen Bedingungen beschrieben werden.Item type: Item , Porenstrukturabhängiger Wärme- und Stofftransport textiler Flächengebilde(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-11-18) Nieken, Ulrich; Gresser, Götz T.Im Projekt „Porenstrukturabhängiger Wärme- und Stofftransport textiler Flächengebilde“ wurden Methoden entwickelt, die es erlauben, aus der Kenntnis des strukturellen Ausbaus von gestrickten Textilien den Transport von Flüssigkeiten und Gasen vorherzusagen. Der Fokus liegt auf Single-Jersey Gestricken, deren Transporteigenschaften entscheidend von den Poren im Garn und der Maschenstruktur sowie deren Wechselwirkungen bestimmt werden. Die Porenstruktur entsteht entlang der textilen Prozesskette von der Faser über das Garn bis zur gestrickten Fläche und kann durch Garnwahl und Strickbindung gezielt gestaltet werden [2, 1]. Im Projekt wurden mehrere neuartige methodische Ansätze entwickelt: Ein Porenmodell für Gestricke, das die bimodale Porengrößenverteilung beschreibt und auf CT-Scans validiert wurde, ermöglicht die Vorhersage der Strukturporen allein aus Garn- und Maschenparametern [2]. Ein strukturparametriertes Modell zur Flüssigkeitsaufnahme im Garn (Dochteffekt) erlaubt erstmals eine Vorhersage basierend ausschließlich auf Porosität und Faserdurchmesser. Die Ergebnisse wurden experimentell validiert und ausführlich in [7] veröffentlicht. Für den Gastransport senkrecht zur Fläche wurde ein neuer Workflow entwickelt, der die effektiven Transporteigenschaften (Permeabilität, Diffusivität) aus Maschen- und Garnparametern prädiziert [8, 9]. Die Trocknung von textilen Materialien konnte mit einem neuartigen Phasenfeldmodell simuliert werden, das gemeinsam mit der RWTH Aachen experimentell validiert wurde [10, 1, 11]. Zur Untersuchung der Interaktion von Kapillartransport und Trocknung in der Gestrickten Fläche wurde ein neuer Versuchsaufbau entwickelt, in dem der Einfluss verschiedener Strukturparameter demonstriert wurden [1]. Die Ergebnisse zeigen, dass durch gezielte Variation der Porenstruktur die Transportmechanismen gesteuert werden können: große Maschen verlängern Transportwege, kleine Strukturporen ermöglichen schnellen Kapillartransport, und Gradienten in der Porengröße fördern Capillary Pumping, wodurch Trocknungsfronten gezielt beeinflusst werden können. Insgesamt liefert die systematische Kombination aus Experiment, Modellierung und Simulation robuste Vorhersagen von Gas- und Flüssigkeitstransport sowie Trocknung in Textilien am Beispiel der Gestricke. Die Arbeit stellt nicht nur einen methodischen Fortschritt dar, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für die Entwicklung funktionaler Monomaterialien mit lokal optimierten Transporteigenschaften, beispielsweise für den Einsatz in Brennstoffzellen oder Hygieneprodukte.Item type: Item , Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit netzweiter integral vertakteter Fahrplankonzepte(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-04) Nießen, Nils; Stoll, FabianIn dem Projekt Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit netzweiter integral vertakteter Fahrplankon-zepte wurde ein Vorgehen entwickelt, um technische, betriebliche und wirtschaftliche Zusammen-hänge in einem netzweiten integralen Taktfahrplangefüge zu untersuchen. Das Verfahren ist für un-terschiedliche Netzausdehnungen, Infrastrukturen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen an-wendbar. Die Einführung netzweiter integraler Taktfahrpläner (ITF) erfordert im Regelfall umfangrei-che Infrastrukturanpassungen. Im Rahmen dieses Projektes wurden diese für ein generisches Be-standsnetz mit Quell-Ziel-Relationen fahrplanbasiert hergeleitet und mittels analytischer Methoden zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit von Eisenbahninfrastrukturen überprüft. Einmal für ein ITF-Grundmodell spezifizierte Anforderungen wurden an die Erfordernisse verschiedener Szenarien (sog. ITF-Untermodellen) angepasst. Im Ergebnis wurden leistungsfähige und zugleich ITF-kon-forme Eisenbahninfrastrukturen konzipiert. Hieran anknüpfend wurde die Stabilität entwickelter Fahrplankonzepte durch Simulationen des Bahnbetriebs analysiert. Zur Auswertung des Simulati-onsoutputs wurden Verfahren entwickelt, die zug- und fahrgastbezogener Verspätungskenngrößen ermitteln. Zur wirtschaftlichen Bewertung der entwickelten ITF-Konzepte wurden Veränderungen der als be-sonders nachfragerelevant geltenden Angebotsparameter (insb. Fahr- bzw. Reisezeiten, Taktver-dichtungen und Ticketpreise / Kosten) untersucht. Daneben wurde die Nachfragerelevanz von Zug-verspätungen modelliert. Die Beurteilung gesamthafter Nachfrageveränderungen greift auf veröf-fentlichte Nachfragelastizitäten (insb. [1 bis 5]) zurück. Hieraus wurden drei mögliche Nachfrages-zenarien abgeleitet. Die Bewertung kostenspezifischer Nachfrageveränderungen erforderte eine Modellierung von Ticketpreissystemen. Zugleich wurde der Einfluss unterschiedlicher Preisbildungs-strategien auf die Generierung von Fahrgelderlösen aufgezeigt. Die Kostenkalkulation für Zugfahr-ten und -linien stützt sich auf kostengenerierende Faktoren des Fahrplanangebots (insb. Fahrzeug-eigenschaften; Fahr-, Halte- und Wendezeiten einschließlich Verspätungen; Geschwindigkeiten; zu-rückgelegte Distanzen), die mit Kostenkenngrößen verrechnet werden. Die Kostenkalkulation um-fasst Infrastruktur-, Fahrzeug- und Personalkosten sowie sonstige Kosten eines EVU. Zur Beurtei-lung von Auswirkungen unterschiedlicher Kostenentwicklungen auf Geschäftsergebnisse wurden drei Kostenpfade (konstante, steigende und sinkende Kosten) modelliert und den Ergebnissen der Nachfrage- und Erlösprognosen gegenübergestellt. Die Anwendbarkeit des Vorgehens wurde beispielhaft für ein generisches Eisenbahnteilnetz de-monstriert. Den erzielten Erkenntnissen wird auch im Fall realer ITF-Umsetzungen eine hohe Relevanz zugeschrieben.Item type: Item , Laborentwicklung von Konversionsbeschichtungen auf der Basis von Zirkonium- oder Titanhexafluoriden mit integrierten Korrosionsinhibitoren; im Rahmen des Eurostars Projekts: E! 1717 COMETA - "Fortschrittliche Chemie und Methoden zur Herstellung umweltfreundlicher chrom- und phosphorfreier Konversionsbeschichtung auf Metallen"(Hannover : Technische Informationsbibliothek, 2025-10-30) Vaghefinazari, Bahram; Lamaka, Sviatlana
