Unterschiede in der Konstruktion und Betriebsweise erdgas- und ölbeheizter Glasschmelzwannen
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Abstract
Der Oberofen einer Glasschmelzwanne muß als ein komplexes System für die Übertragung von Wärme in das Schmelzbad betrachtet werden. Die Heizöl- oder Erdgasflamme ist ein integrierter Teil dieses Systems, deren Wirkung nicht getrennt von den Einflüssen der Ofenraum-, Brenner- und Regenerator-Konstruktion betrachtet werden kann. Die physikalischen, chemischen und Wärmeübertragungsvorgänge, die im Oberofen ablaufen, werden insbesondere im Zusammenhang mit der Verbrennung von Erdgas betrachtet. Die Theorie deutet darauf hin, daß bei dem Flammensystem der typischen „halbleuchtenden" Erdgasflamme derselbe Glasschmelzwirkungsgrad erreicht werden kann wie bei einem volleuchtenden Flammensystem. Die Konstruktionsprinzipien des Oberofens einer Glaswanne werden diskutiert, wobei auf die wesentlichen Merkmale einer optimalen Ölfeuerung, wie in Europa angewendet, sowie einer optimalen Gasfeuerung, entwickelt in den USA, eingegangen wird. Die Umstellung einer Glaswanne von Öl- auf Erdgasfeuerung erfordert die Beachtung vieler konstruktiver Merkmale. In der Praxis wird man sich mit einem Kompromiß zwischen den optimalen Konstruktionslösungen für beide Brennstoffe zufrieden geben müssen.