Ergebnisse der kinematographischen Untersuchung des Glasbruchborganges
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Abstract
Die normale Glasbruchgeschwindigkeit beträgt 1500m/s, d. i. rund 1/2 der Transversalwellengeschwindigkeit und rund 1/3 bis 1/4 der Longitudinalwellengeschwindigkeit des Glases. Man wird daher bei einem Glasbruchvorgang niemals mit quasistationären Verhältnissen rechnen dürfen, sondern stets den Ausbreitungsvorgängen der elastischen Spannungen die größte Bedeutung beizumessen haben. In dem ersten Teil der folgenden Arbeit werden diese für den Fall des Stoßes gegen eine Platte mit spannungs- und schlierenoptischen Verfahren kinematographisch untersucht. Im nächsten Abschnitt folgt dann eine systematische Zusammenstellung aller elastischen Ausbreitungsvorgänge, die in Platten eine Rolle spielen, sowie ein Vergleich mit den experimentellen Ergebnissen. Anschließend wird der Zusammenhang zwischen elastischen und Bruchvorgängen untersucht. Da für den in der Praxis wichtigen Zugversuch analoge experimentelle Untersuchungen schwieriger durchzuführen sind, wird schließlich der Versuch unternommen, die erhaltenen Resultate auf den Zugversuch zu übertragen.