Theoretischer Wärmebedarf der Glasschmelzprozesse
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Abstract
Die Berechnung des theoretischen Wärmebedarfs technischer Prozesse ist grundsätzlich auf zwei Wegen möglich. Diese beiden Fälle werden kurz erläutert und aufgezeigt, welche thermochemischen Daten zu ihrer Auswertung zur Verfügung stehen müssen. Es wird ferner gezeigt, dass im Fall der Glasschmelze das vorliegende thermochemische Tatsachenmaterial heute noch nicht voll ausreicht, um der an alle solche Rechnung zu stellenden Grundforderung, dass die anzusetzenden Folgereaktionen die lückenlose Überführung des Anfangs- in den Endzustand gewährleisten, gerecht zu werden. - Dabei wird auch darauf hingewiesen, dass der übliche Nutzwärmebegriff dem Zeitbedarf der Vorgänge nicht gerecht wird. - Im Anschluss daran werden die in Frage kommenden Reaktionen sowohl für karbonatische als auch für sulfatische Gemenge besprochen und hierbei, abweichend von der bisherigen Übung, auch die Bildung der ternären Verbindungen des Systems Na₂O-CaO-SiO₂ berücksichtigt. Auch werden einige Gemengesätze durchgerechnet, 1) um den Einfluss zweier verschiedener Berechnungsweisen auf das Resultat darzulegen und 2) um zu zeigen, inwieweit unterschiedliche Gemengesätze auch einen unterschiedlichen Wärmebedarf aufweisen.