Entwicklung von neuen, genetischen Methoden für das Monitoring von Fischbeständen am Beispiel des Europäischen Stints (Osmerus eperlanus) (GenMeMo)
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Das Projekt hatte das Ziel, eine neue Methode zur Populationsgrößenabschätzung namens Close Kin Mark-Recapture (CKMR) am Beispiel des Europäischen Stints (Osmerus eperlanus) am Thünen-Institut zu etablieren und zu testen. Die CKMR-Methode basiert auf der Analyse genetischer Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Individuen und ermöglicht die Schätzung von Populationsparametern wie der adulten Populationsgröße und der Mortalitätsrate. Die Aufgabenstellung umfasste die Entwicklung und Anwendung der CKMR-Methode, die Analyse der genetischen Struktur der Stintpopulationen in der Nordsee und ihren Zuflüssen sowie die Schätzung der adulten Populationsgröße und der Mortalitätsrate der Stinte. Zur Validierung sollten verschiedene opulationsbiologische Parameter erhoben werden sowie untersucht werden, ob es nicht-genetische Unterschiede (phänotypische Plastizität, ökologische Nische, Wanderverhalten) zwischen Tieren aus der Weser und der Elbe gibt. Zusätzlich sollten die künstliche Reproduktion und Aufzucht des Stints erprobt und ein Protokoll für eine Haltung unter kontrollierten Bedingungen etabliert werden.
