Agrarsysteme der Zukunft: RUN - Nährstoffgemeinschaften für eine zukunftsfähige Landwirtschaft, Teilprojekt A

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2025-09-04
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Rohstoffknappheit, Preisexplosionen, Wasserknappheit, endliche Ressourcen - die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Im Rahmen der Förderlinie Agrarsysteme der Zukunft förderte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), nun Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), das inter- und transdisziplinäre Forschungsvorhaben Rural Urban Nutrient Partnership (RUN) - Nährstoffgemeinschaften für eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Das Projektziel von RUN war die Schließung von Nähr- und Wertstoffkreisläufen zwischen regionalen Stadt- und Landschaftsräumen (Abbildung 1), um bereits auf dezentral-regionaler Ebene die Resilienz und Ressourceneffizienz von Agrarsystemen zu verbessern. Unter der Vorgabe bioökonomischer Prinzipien wurden konzeptionell-technische Lösungen für eine kleinräumige Partnerschaft zwischen Landwirt:innen und städtischen Bewohner:innen entwickelt. Das Vorhaben wurde von einem Konsortium bestehend aus Agrar- und Ingenieurwissenschaftlern, Soziologen, Systemanalytikern, Stadt- und Landschaftsplaner:innen, Ingenieur:innen und kommunalen Institutionen durchgeführt. Zum einen wurden technische Verfahren(sketten) zur Rückgewinnung der Wertstoffe Phosphor, Stickstoff, Kalium und Kohlenstoff aus Bioabfällen (Küchenabfällen) und häuslichen Abwässern (Schwarzwasser) für die Herstellung von Düngemitteln und Biopolymeren (Bioplastik) entwickelt. Zum anderen wurden pflanzenbauliche Aspekte (Düngemittelsicherheit und -wirksamkeit) untersucht sowie landschaftsökologische und ökonomische Modelle entwickelt, Nachhaltigkeitsbewertungen durchgeführt und die gesellschaftliche Akzeptanz der RUN Ansatzes überprüft. Schließlich konnten übertragbare Strategien, Konzepte und Technologielösungen für ein zukunftsorientiertes Management von Nähr- und Wertstoffkreisläufen zwischen regionalen urbanen und ruralen Räumen aufgezeigt werden. Eine lebensweltnahe Erprobung der RUN Technologie erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Umweltcampus Birkenfeld der HS Trier in Form eines großtechnischen Pilotversuchs unter aktiver Einbindung der dortigen Quartiersbewohner:innen.

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CC BY-ND 3.0 DE