Immigrant deaf and hard-of-hearing additional language learners (IDeALL)
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Trotz bekannter Problemlage wird weltweit kaum zur sprachlichen Entwicklung und Bildung zugewanderter Schüler:innen mit Hörbehinderung (IDML)1 geforscht. Diese Gruppe macht in Deutschland ca. 9,6% der Lernenden an Grund- und Sekundarstufe-I-Schulen mit Förderschwerpunkt Hören aus (Kösler et al., 2025), wird jedoch ohne belastbare Informationen über ihre Spracherwerbsverläufe, Sprachprofile und Bildungserfahrungen beschult. Darüber hinaus bestehen deutliche Lücken in der Lehrer:innenausbildung und in der Entwicklung angemessener Unterrichtsmaterialien für die Praxis.
Das Netzwerkprojekt „IDeALL“ zielte darauf ab, durch den Aufbau eines interdisziplinären und nationenübergreifenden Forschungsnetzwerks eine Basis für die Erforschung der Lernsituation von IDML, für ihre sprachdidaktische Unterstützung und für die Erweiterung der Lehrer:innenaus- und -weiterbildung zu schaffen. Das Projekt brachte die Zweitspracherwerbs- und Mehrsprachigkeitsforschung mit der Pädagogik und Didaktik von Menschen mit Hörbehinderung zusammen und fokussierte alle Bildungsetappen bis zum Schulabschluss.
