"Fäden" im Glas - eine Folge "dynaktiven" Verhaltens von Schlieren
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Abstract
Es werden praktische Schlussfolgerung für den Schmelzbetrieb aus der Beobachtung, dass Flüssigkeitspaare mit umgekehrten Werten von Oberflächenspannung und spezifischem Gewicht sich "dynaktiv" verhalten, gezogen: Es unterliegt die Flüssigkeit mit dem geringeren spez. Gewicht, aber der höheren Oberflächenspannung einer inneren Aufspaltung von der Oberfläche her; sie wird "in sich schlierig". Das gilt z.B. für die Auflösung im Bereich der feuerfesten Steine an der Spülkante. - Die weitgehende Analogie mit Modellversuchen wird bildlich belegt. - Die Anreicherung einer Partie des Glases mit SiO₂, Al₂O₃ oder SO₃ u. a. kann zu einer Schichtung mit der Ausbildung dynaktiver Grenzflächen führen. Aus der örtlichen Anreicherung einer Schicht an der Oberfläche mit SiO₂ konnte im Falle einer Betriebsstörung dynaktives Verhalten abgeleitet und deutlich gemacht werden. Von Zellbildungen ausgehend, muss sich die Unterteilung dann folgerichtig im Strömungs- und Ziehprozess bis zur Fadenbildung entwickeln.