Sensorgestützte, flexible, zweitstufige Biogasproduktion durch Regelung auf Basis eines künstlichen neuronalen Netzes; Teilvorhaben 1: Abbildung einer flexiblen Biogasproduktion auf Basis eines künstlichen neuronalen Netzes
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Abstract
Im Jahr 2000 wurde in Deutschland das erste Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eingeführt, das unter anderem den Ausbau von Windkraft-, Photovoltaik- und Biogasanlagen förderte. Die garantierten Einspeisevergütungen über einen Zeitraum von 20 Jahren machten diese Technologien für viele Betreiber finanziell attraktiv. In den kommenden Jahren werden jedoch die ersten Anlagen aus dem EEG-Fördermechanismus herausfallen und sich am freien Strommarkt behaupten müssen, sofern keine neuen politischen Regelungen für diese Anlagen geschaffen werden. Bereits mit der Einführung des EEG 2012 wurde mit der Flexibilitätsprämie für zusätzlich installierte Blockheizkraftwerk (BHKW)-Leistung ein erster Schritt in Richtung bedarfsgerechter Stromerzeugung aus Biogasanlagen unternommen. Diese Anlagen können in einem Strommarkt mit einem hohen Anteil an volatilen Erzeugungsformen wie Windkraft und Photovoltaik eine wichtige Rolle spielen, indem sie zur Bereitstellung von Regelleistung und zur Deckung der Residuallast beitragen. Der Intervallbetrieb mit maximaler Stand- und Ruhezeit der BHKW-Anlagen wird bei konstanter Biogasproduktion hauptsächlich durch das Volumen des Gasspeichers begrenzt . Um die Flexibilisierung weiter voranzutreiben, ohne in zusätzliche Gasspeicherkapazität investieren zu müssen, ist es denkbar, die Biogasproduktion durch neue Fütterungskonzepte von einer konstanten auf eine bedarfsgerechte Produktion umzustellen. An diesem Punkt setzt das Projekt FlexBioNeuro an.
