Einige Besonderheiten der vertikal bevorzugten Korrosion („Lochfraß")
Date
Authors
Volume
Issue
Journal
Series Titel
Book Title
Publisher
Link to publishers version
Abstract
Es werden drei verschiedene Korrosionserscheinungen aus der Praxis beschrieben und gedeutet: a) Metallablagerungen aus einer Blei-Kupfer-Zink-Legierung in einer Flaschenglaswanne, die zu Erosionen im Feuerfestmaterial führen und im erkalteten Zustand charakteristische Vertiefungen durch die Gegenwart von Gasblasen zeigen, b) Erosionslöcher an einer Molybdänelektrode einer elektrisch zusätzlich beheizten Borosilicatglaswanne durch die Gegenwart vorwiegend nicht-inerter Gasblasen und c) Erosionsrillen an der Oberfläche einer Eisenkugel aus einer Tafelglaswanne. Obwohl hierbei in erster Linie die Gesetzmäßigkeiten der vertikal bevorzugten Korrosion durch Grenzflächenkonvektion [1] gelten, werden die äußeren Erscheinungsbilder im wesentlichen durch arteigene und umgebungsbedingte Sekundäreinflüsse bestimmt, wobei der Aggregatzustand des Metalls, die Haftenergie der Gasblasen an der Grenzfläche Metall/ bzw. Metallschmelze/Glasschmelze und der Inhalt der Gasblasen (inertes oder nicht-inertes Verhalten) von besonderer Bedeutung sind.