Untersuchungen über die thermische Ausdehnung und das Dauerstandverhalten von Silikasteinen

Abstract

An Silikasteinen verschiedener Hersteller wurde untersucht, wie groß die Schwankungen im Restquarzgehalt und den übrigen Steineigenschaften innerhalb einer Steinlieferung sein können und inwieweit man aus der Abweichung der Steine von ihrer Sollänge Schlüsse auf den Restquarzgehalt und die Dichte und damit auf die Höhe der Nachdehnung oberhalb 1470 °C ziehen kann. Die Untersuchungen zeigen, daß hier bestimmte Zusammenhänge bestehen, die es gestatten, allein aus der Steinlänge einen Anhalt zu finden, ob ein Silikastein noch größere Mengen an nicht umgewandeltem Quarz enthält. In weiteren Versuchen wurde der Einfluß des Restquarzgehaltes auf die thermische Ausdehnung der Silikasteine und der Einfluß von Druck und Temperatur auf ihr mechanisch-thermisches Verhalten bei hohen Temperaturen untersucht. Die Nachdehnung ist linear abhängig vom Restquarzgehalt, während das Dauerstandverhalten zwar auch durch den Druck, in erster Linie aber von der Menge an Schmelzphase im Stein bestimmt wird, die bei Silikasteinen nicht linear mit der Temperatur zunimmt.