Mechanische Glasübergangstemperatur als Kennzeichen für die Struktur und Verarbeitbarkeit glasbildender Schmelzen
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Abstract
Nach Darstellung der Theorien über den Glaszustand werden die strukturelle oder thermische und die dynamische Glasübergangstemperatur unterschieden. Die letztere wird vorwiegend unter dem Gesichtspunkt der mechanischen Glasübergangstemperatur betrachtet. Sie gibt Hinweise auf den elastischen Anteil viskoelastischer Schmelzen und wird als wesentlich angesehen für die Verarbeitbarkeit glasbildender Schmelzen bei einer bestimmten Verformungsgeschwindigkeit. Sie kann mit dynamischen mechanischen Methoden gemessen und durch die Verarbeitungsgeschwindigkeit und Glaszusammensetzung beeinflußt werden. Es wird über Messungen mit unterschiedlichen Methoden berichtet. Insbesondere wird eingegangen auf den Einfluß des Scherbengehaltes, die Wirkung der Sulfatläuterung und den Einfluß von in die Schmelze eingeleiteten Gasen. Die Glasbildung durch andere Methoden als Temperaturoder Frequenzänderung — z. B. Vakuumverdampfung, Sputtern, Teilchenbombardement, Gelierung, plötzliche Druckerhöhung, Lösungshydrolyse [2] — wird nicht behandelt.