Anionenkettenlängenverteilung in Hochdruckmodifikationen von Na-Phosphatgläsern in Abhängigkeit von der Preßtemperatur
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Abstract
Aus den durch quantitative papierchromatografische Analyse erhaltenen Anionen-Verteilungskurven ergibt sich für die bei 25 bzw. 45 kbar im Transformationsbereich hergestellten Hochdruckmodifikationen zweier Na-Phosphatgläser derselbe polymere Aufbau wie für die getemperten Normaldruckformen. Dagegen besitzen im Bereich der Liquidustemperatur gepreßte Gläser eine hiervon abweichende Polymerstruktur, wodurch die Unterschiede in einigen Eigenschaften zwischen beiden Formen erklärbar sind. Durch den hohen Druck werden die unterkühlten Schmelzen weit über der normalen Transformationstemperatur eingefroren, und damit entsprechen diese Hochtemperatur-Hochdruckgläser bezüglich ihrer Struktur in stärkerem Maße der Schmelze als die Normalgläser. Die einer Disproportionierung ähnliche Änderung in der Phosphatanionenverteilung wird an Hand des Phasendiagramms des Systems gedeutet.