Einflüsse auf die Bildung der „Fließwellen" bei Preßgläsern
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Am Boden von Preßgläsern treten häufig rauhe bzw. wellige Oberflächen (Fließwellen) auf. Als Ursache wurde neben der zu niedrigen Formentemperatur eine Anzahl weiterer Einflußparameter ermittelt. Die Untersuchungen wurden im Hüttenbetrieb an einer Petrischale mit guter Oberfläche und Durchsicht durchgeführt. Durch unterschiedliche Betriebsbedingungen wurde bestätigt, daß die Bildung und Stärke der Fließwellen nicht nur durch die Glas- und Formentemperatur, sondern auch durch die Liegezeit des Tropfens in der Form, die Rauhigkeit der Formoberfläche, die Fallhöhe des Tropfens und die Zusammensetzung des Glases beeinflußt wird. Fließwellen entstehen im allgemeinen nur am Außenrand des langsam breit fließenden Glaspostens, also nur auf der Formenseite. Zur Vermeidung von Fließwellen muß die Formentemperatur etwa den Einfrier- bzw. Klebetemperaturbereich des zu verarbeitenden Glases erreichen. Die Höhe des Klebetemperaturbereichs wird in erster Linie durch das Zähigkeitsverhalten des Glases im Bereich der Einfriertemperatur bestimmt.