Die Analyse von Schlieren und Schichten durch Ätzung und Interferenzmessung

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Volume

27

Issue

Journal

Glastechnische Berichte

Series Titel

Book Title

Publisher

Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft

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Abstract

Die Lösungsgeschwindigkeiten von Gläsern in verdünnter Flusssäure, hier "Ätzbarkeit" genannt, ist eine Stoffeigenschaft, die von der Zusammensetzung der Gläser abhängt. Da Schlieren und Schichten nur auf Grund differenzierender Zusammensetzungen möglich sind, kann man sie quergeschnitten durch Ätzen in Profile verwandeln, die dann durch Interferenzmessung erfasst werden können. Die Schlieren mit erhöhtem SiO₂-Gehalt werden erhaben, die mit erniedrigtem SiO₂-Gehalt vertieft geätzt. Schlieren aus den Verglasungsschichten von Schamotte - solche aus direkt aufgelöstem feuerfesten Material gibt es nur in Sonderfällen - werden ebenfalls erhaben geätzt, wobei ein Minimum der Ätzbarkeit bei den Mischungen von Glas mit Verglasungsschicht bei 9 % Al₂O₃ entsteht. Die von Corhartwänden abgelösten Schlieren enthalten meist mehr Na₂O und weniger SiO₂ als solche von Schamottewänden. Sie werden daher stärker geätzt, aber auch dort ergibt sich ein Minimum der Ätzbarkeit bei einer Mischung mit 5 % Tonerde. Zur Ergänzung können gemessen werden: die nach der Entspannung bleibende Spannung auf Grund verschiedener Wärmeausdehnung und die Differenz der Lichtbrechung zwischen Grundglas und Schlierenglas, ebenfalls durch Interferenzmessung. An Hand einiger Beispiele werden sowohl die Zusammensetzung von Schlieren wie die Arbeitsmethoden beleuchtet.

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CC BY 3.0 DE