GreenVEgaS - Gesamtsystemanalyse der Sektorenkopplung

Abstract

Um die nationalen Klimaschutzziele bis 2045 zu erreichen, wird zukünftig ein hoher Anteil dezentraler dargebotsabhängiger Erzeuger und neuartiger Verbraucher im System erwartet. Dieser fortwährende Trend wird langfristig auch ein wesentlicher Treiber für zunehmende Wechselwirkungen zwischen den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr sein. Daher wird im Projekt „GreenVEgaS“ eine ganzheitliche Systemanalyse des Energieversorgungssystems aus volkswirtschaftlicher Perspektive unter Berücksichtigung der technischen Erzeugungs- und der erforderlichen Netzinfrastruktur sowie den entstehende CO2-Emissionen durchgeführt. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr. Zur Identifikation der technischen Randbedingungen und der spezifischen Netzinfrastrukturen werden detaillierte Modelle der Verbundpartner weiterentwickelt und gekoppelt, um das gesamte Energiesystem in einer iterativen sektorenübergreifenden Werkzeugkette abbilden zu können. In diesem Rahmen werden verschiedene energiewirtschaftliche Zukunftsszenarien im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die Sektoren untersucht und die Kostentreiber und Ineffizienzen identifiziert. Die abgeleiteten Kostenfaktoren werden in eine Kostenfunktion überführt, um die minimalen Gesamtsystemkosten zu bestimmen.