VOICE - Entwicklung der ersten evidenzbasierten Digitalen Gesundheitsanwendung für Minderjährige mit Angststörungen: Eine Blaupause für ein Beteiligungskonzept mit Minderjährigen
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Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im Kindesalter. Sie persistieren oftmals bis ins Erwachsenenalter und können mit einer erhöhten Belastung durch weitere psychische Störungen, familiäre Konflikte, chronischen Stress sowie einer verringerten Lebenszufriedenheit einhergehen. Dies verdeutlicht den dringenden Bedarf an schneller und zugänglicher Unterstützung. Obwohl sich die Therapie von Angststörungen im Kindesalter in den letzten Jahren verbessert hat, besteht weiterhin großer Verbesserungsbedarf. Viele betroffene Familien erhalten die notwendige Hilfe nicht und in Deutschland sind die Wartezeiten auf Therapie besonders lang. Daher braucht es mehr klinische Forschung mit hoher Relevanz für die Patientenversorgung. Ein Weg zur Verbesserung von Therapieangeboten ist der Einbezug von Betroffenen und ihren Angehörigen. Wenn Menschen, die von der Forschung und Behandlung betroffen sind, aktiv mitwirken, werden Studien relevanter und hilfreicher. Um sicherzustellen, dass ihre Meinungen und Bedürfnisse von Beginn an berücksichtigt werden, sollten sie Forschungsvorhaben und Interventionen mitgestalten. Leider ist dies bislang selten der Fall – insbesondere für Kinder. Dieses Projekt verfolgte daher drei Hauptziele:
- Gemeinsam mit Kindern, Eltern, TherapeutInnen und Forschenden wurde ein Leitfaden zur Partizipation junger Menschen in der psychischen Gesundheitsforschung entwickelt.
- Es wurde eine qualitativ hochwertige Gesundheits-App zur Unterstützung von Kindern mit Angststörungen während der Wartezeit auf eine Therapie erarbeitet.
- Partizipativ wurde eine klinische Studie zur Wirksamkeit dieser App geplant.
