Verbundprojekt Kinetik der Radionuklidimmobilisierung durch endlagerrelevante Mischkristalle - KRIMI; Teilprojekt B; in der Fördermaßnahme 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung in der nuklearen Sicherheitsforschung
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Die Forschungsthematik des KRIMI Projektes basierte auf standortunabhängigen Szenarien für die tiefengeologische Endlagerung hochradioaktiver Abfälle, in denen die Möglichkeit des Kontakts von eingelagerten Abfallbehältern mit Grundwasser betrachtet wird. Wichtige Rückhalteprozesse für Radionuklide sind dabei Sorption und Ausfällung. Ein Grenzfall zwischen Sorptions- und Ausfällungsprozessen ist die Bildung von Mischkristallen, die ein großes Rückhaltepotenzial bieten. Die Mischkristallbildung wurde dennoch in Langzeitsicherheitsmodellen bisher nur ausnahmsweise berücksichtigt, weil entsprechende Modellparameter zur Mischungsthermodynamik und insbesondere auch zur Beschreibung der Bildungskinetik von Mischkristallen nur für wenige Fälle ausreichend gut belegt sind. Der Schwerpunkt des KRIMI Teilprojekts in Jülich war die Untersuchung der Kinetik des Einbaus von Radium im Mischkristallsystem (Ba,Sr,Ra)SO4 + H2O mit Hilfe von mikroskopischen und theoretischen Methoden. Dabei wurden hochauflösende Methoden der Elektronenmikroskopie und atomistische Simulationen angewendet, um die Kinetik und langfristige Einstellung des thermodynamischen Gleichgewichts in diesem System detailliert nachzuvollziehen. Datei-Upload durch TIB
