Hemmung der Rho Kinase (ROCK) mit Fasudil als krankheitsmodifizierende Behandlung für ALS "ROCK-ALS"
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Studienkonzept: Die Hemmung der Rho Kinase (ROCK) ist eine völlig neuartige und noch nicht adressierte therapeutische Strategie zur Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen, einschließlich der amyotrophen Lateralsklerose, ALS. In früheren Studien wirkte der ROCKInhibitor Fasudil neuroprotektiv, induzierte axonale Regeneration und verbesserte Überlebens- und Verhaltensergebnisse in Modellen der ALS und anderer neurodegenerativer Erkrankungen. Hypothese der vorliegenden klinischen Prüfung Phase II a war daher, dass Fasudil sicher und gut verträglich ist und seine Verabreichung die klinischen Ergebnisse bei Patienten mit ALS signifikant verbessern wird. Aufgabenstellung des Gesamtstudienprojekts war es, in einem multizentrischen, randomisierten und verblindeten Design Informationen über Sicherheit und Verträglichkeit (Hauptziele) sowie Wirksamkeit der lizenzierten IV-Formulierung von Fasudil inzwei verschiedenen Dosen im Vergleich zu Placebo zu sammeln. Als primärer Endpunkt wurde daher der Anteil der Patienten ohne signifikante Arzneimittel-unverträglichkeiten während der Behandlungsdauer (Verträglichkeit) und der Anteil der Patienten ohne behandlungsbezogene SAEs, bis Visite 23 nach sechs Monaten (Sicherheit) gewählt. Da Fasudil ein Kinase-Inhibitor ist, sollte zusätzlich die Aktivität von ROCK gemessen werden, um eine Wirkung zu beurteilen. Darüber hinaus können Fasudil und seine Metaboliten mittels Fast Protein-Flüssigkeitschromatographie (FPLC) im Blut und Liquor cerebrospinalis nachgewiesen und quantifiziert werden. Dafür und für weitergehende translatorische Laborforschung war vorgesehen, biologische Proben für Biomarker-Studien, einschließlich Blut, CSF, Urin und Speichel zu sammeln.
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