Über die Verwendung von Kobalt bei den Glasmachern des Mittelalters
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Abstract
Die Arbeit weist nach, daß in Europa entgegen der herrschenden Meinung Kobalt zum Blaufärben des Glases nicht erst seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts, sondern seit dem 12. verwendet worden ist. An das von Chesneau nachgewiesene Vorkommen in Glasfenstern des 12. und 13. Jahrhunderts schließt sich die Benutzung durch italienische Glasmacher im 14. und 15. Jahrhundert an. Deutsche mittelalterliche Quellen zur Frage der Kobaltverwendung sind bis jetzt nicht bekannt geworden; daß aber die Zaffera aus Deutschland bezogen wurde, ergibt sich aus ihrer italienischen Bezeichnung als terra oder azzurro della Magna. Die Ausfuhr nach Italien dürfte vielfach auf dem Weg des Schleichhandels erfolgt sein .