DFG Abschlussbericht : Neuer Ansatz für eine optische Biopsie in der Melanomdiagnostik

Abstract

Das Forschungsprojekt hatte die Entwicklung eines multimodalen Systems für die optische Biopsie der Haut mit der Anwendung in der Melanomdiagnostik zum Ziel. Es wurde erfolgreich ein neuartiges multimodales Bildgebungssystem entwickelt und validiert, das Ultraschall, photoakustische Tomographie, optische Kohärenztomographie, Raman-Spektroskopie und Kameramodalitäten in einer einzigen Scaneinheit zur nicht-invasiven optischen Biopsie von Hautläsionen integriert. Ein solches in seiner Konstruktion neuartiges System, das diese Modalitäten kombiniert, existierte in der Literatur bisher nicht. Das entwickelte System wurde erfolgreich in einer (prä)klinischen Studie validiert. Der Aufbau, der einen Wassertank mit einem akustischen Spiegel und einer flexiblen Membran umfasst, ermöglicht 3D-US/PAT-Bildgebung mit hoher räumlicher Auflösung und Tiefenkapazität, validiert durch umfangreiche Phantomtests und klinische Messungen. Das System zeigte eine starke Korrelation mit histopathologischen Standards, insbesondere bei dünnen Läsionen, und erhielt positives Feedback von Dermatologen für seine 3D-Bildgebungsfähigkeiten. Die Arbeit hebt das Potenzial dieses integrierten Systems hervor, die Diagnose und Behandlung von Hautkrebs zu verbessern, indem detaillierte, schnelle und nicht-invasive Messungen bereitgestellt werden, und schlägt weitere Verbesserungen zur Steigerung der diagnostischen Genauigkeit und Benutzerfreundlichkeit vor.