Elektronenmikroskopische Untersuchung von Glasfäden
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Abstract
Sehr dünne Glasfäden wurden unter Umgehung eines Abdruckverfahrens direkt mikroskopisch untersucht. Bei der Bestrahlung entstanden extrem dünne Fäden (beim Quarzglas mit Durchmessern unter 15 Å), die sich jedoch noch einwandfrei aufnehmen ließen. Eine Reihe technischer Gläser wurde geprüft, wobei in einzelnen Fällen sehr feine Inhomogenitäten in den Gläsern nachgewiesen werden konnten. An einigen Gläsern traten Phasentrennungen auf. Besonders auffällig waren diese Erscheinungen beim Selenglas und Bleiglas. Bei ersterem wurde eine intensive Gasentwicklung neben Selenausscheidungen beobachtet. Beim Bleiglas konnte der Verlauf der Phasentrennung genau verfolgt und in elektronenmikroskopischen Aufnahmen festgehalten werden. Frisch ausgezogene Fäden neigten stärker zu Phasentrennungen als ältere. Bereits nach 12 Stunden war eine Stabilisierung zu beobachten.