Verbundvorhaben: accuRate - Mess- und Rechenverfahren zur schnellen und präzisen Bewertung gebrauchter Li-Ionen-Batterien; Teilvorhaben: Entwicklung und Validierung mit realen Anwendungsszenarien
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Abstract
Die Bestimmung des Alterungszustandes, also der Restkapazität einer Lithium-Ionen Batterie ist je nach Verfahren mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Bisherige Standardverfahren erfordern ein vollständiges Laden und Entladen der Batterie nach DIN EN 62660-1. Ziel des Vorhabens ist es den in der Literatur beschriebenen Zusammenhang zwischen Kapazitätsabnahme und Zunahme des Innenwiderstandes einer Batterie zu Skalieren. Es soll also geprüft werden, ob dies auch auf Batteriepacks aus Elektrofahrzeugen übertragbar ist. Ebenfalls sollen genügen Datenreihen generiert werden, dass nicht nur der vermutete Zusammenhang und dessen Skalierbarkeit über Batteriegrößen und Batterietypen hinweg geprüft werden kann, sondern ob nicht auch eine Funktion ableitbar ist, die über den Anstieg des Innenwiderstandes eine Kapazitätsschätzung ableiten kann. Hierzu wurde ein Konsortium aus Startup (LiPlus) als Erfinder eines innovativen Messverfahrens, einer Forschungseinrichtung (TUM) und eines Industriepartners (TES-AMM CE GmbH) gebildet. Durch diese Verzahnung von Theorie und Praxis, konnten über den Verlauf des Projektes genügend Datenreihen gesammelt werden, um nicht nur den Zusammenhang zwischen Kapazitätsabnahme und Innenwiderstand zu berechnen, sondern auch der mathematische Zusammenhang definiert werden sowie das Messverfahren von LiPlus verbessert werden. Dadurch ergeben sich sowohl neue Impulse für Forschung und Lehre als auch Potential für die Vermarktung eines standardisierten und schnellen Messverfahrens zur Zustandsbewertung. Dies unterstütz die Energiewende und kann z.B. Anwendung finden in einer Second-life Verwendung gebrauchter EV-Batterien z.B. als Energiespeicher für Strom aus erneuerbaren Quellen.