Magnetische Kernresonanzuntersuchungen an Alkali-Borosilicatgläsern
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Abstract
Mit Hilfe der magnetischen 11B-Kernresonanz wurde in Na2O-B2O3-SiO2-Gläsern der relative Anteil von Bor in Dreier- und Viererkoordination bestimmt. Es wurde eine bevorzugte Zuordnung des Alkalimetalloxids zu den Borgruppen beobachtet, wobei bis zu einer bestimmten Sättigungskonzentration jedes hinzugefügte Sauerstoffatom die Umgebung zweier Boratome von Dreier- in Viererkoordination umwandelt. Der maximal mögliche Anteil von Boratomen mit der Koordinationszahl 4 ist größer als in Alkaliboratgläsern und steigt mit wachsendem Silicatgehalt. Das Mischen mehrerer Alkalimetalle hat keinen meßbaren Einfluß auf die Borkoordination. Die Abnahme der Linienbreite der Resonanz der (BO4)-Gruppen mit steigendem SiO2-Gehalt weist auf eine statistische Verteilung der Bor- und Siliciumpolyeder hin.